Zahlreiche Bauern protestierten am Montag mit Tausenden Treckern in der Hamburger Innenstadt. Größere Staus und Sperrungen blieben trotz der Bauernproteste aus – die Kritik der Bauern war trotzdem laut und deutlich.
Mit Tausenden Treckern haben Landwirte am Montagmorgen in Hamburg gegen die Sparpläne der Bundesregierung im Agrarbereich demonstriert. Nach Angaben des veranstaltenden Vereins “Land schafft Verbindung” fuhren am Vormittag mehr als 4000 Fahrzeuge aus dem Umland in Kolonnen in die Innenstadt. Die Polizei sprach von rund 2000 Fahrzeugen, die sich im Bereich der Ludwig-Erhard-Straße/Willy-Brandt-Straße und in den umliegenden Straßen sammelten. Das befürchtete große Verkehrschaos sei jedoch ausgeblieben.
Keine größeren Verkehrsbeeinträchtigungen
Nach Polizeiangaben waren auch am Mittag noch Trecker auf dem Weg Richtung Innenstadt unterwegs. Da der abgesperrte Bereich der B4 zwischen Millerntorplatz und Meßberg bereits voll war, wurden die Fahrzeuge auf Ausweichflächen unter anderem an der Hafenstraße umgeleitet. Es sei zu keinen großen Verkehrsbehinderungen gekommen, so ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Veranstalter sollte am Nachmittag noch ein weiterer Konvoi mit etwa 600 Fahrzeugen aus Niedersachsen in der Innenstadt eintreffen.
Bei den Bussen war die Lage weniger entspannt
„Besonders im Bereich Altona, Bahrenfeld und St. Pauli kommt es zu massiven Verspätungen unserer Busse“, teilte die Hochbahn am Vormittag mit. Einzelne Buslinien wurden eingestellt, andere verkürzt. Vor allem im Bereich der Innenstadt fuhren die Busse wegen der Bauernproteste Umleitungen, so dass nicht alle Haltestellen angefahren wurden. Viele der Hamburger*innen und Pendler stiegen deshalb auf die Schnellbahn um. Stand Montagnachmittag fahren die Busse wieder normal.
Das ist diese Woche noch geplant
Der Streik fand im Rahmen einer Aktionswoche des Deutschen Bauernverbandes statt. In ganz Deutschland sind vom 8. bis 12. Januar noch über 100 Aktionen geplant – allerdings keine weiteren in Hamburg. Hintergrund für die Bauernproteste ist die Diskussion um Subventionen im Agrarbereich. Man warne die Bevölkerung und Politik davor, die Wettbewerbsfähigkeit und die Existenz der Landwirte und mittelständischen Transportunternehmen aufs Spiel zu setzen, so der Deutsche Bauernverband in einer Pressemitteilung.
len/dpa
Lena Gaul, Jahrgang 1998, filmt und tanzt auf fremden Hochzeiten: Sie arbeitet seit
ihrem Bachelor-Abschluss in Medien und Kommunikation für eine Hamburger
Hochzeitsagentur. Lena ist in Ingelheim geboren, und obwohl ihre Mutter aus
Thailand stammt, hält sich ihr Fernweh in Grenzen. So zog Lena zwar für ihr
Studium nach Passau, jedoch ohne die Stadt jemals besucht zu haben. Mittlerweile
will sie nicht mehr Hochzeitsplanerin werden, sondern lieber wieder mehr schreiben,
wie bereits in ihrem Praktikum in einer Social-Media-Agentur. Das geht auch ohne zu
verreisen. (Kürzel: len)