Eine Visualisierung der U5, der neuen U-Bahnlinie Hamburg.
So könnte eine Haltestelle der geplanten U5 in Hamburg aussehen. Bild: Behörde für Verkehr und Mobilitätswende

1,3 Milliarden Euro für die U5: Der Bund finanziert die geplante U-Bahnlinie der Stadt Hamburg trotz knapper Haushaltspolitik. Insgesamt kostet die neue Linie Hamburg einen zweistelligen Milliardenbetrag. 

Der Bund beteiligt sich mit mindestens 1,3 Milliarden Euro am ersten östlichen Bauabschnitt der neuen Hamburger U-Bahnlinie U5. Dieser umfasst die Strecke zwischen Bramfeld und der City Nord. Der erste Streckenabschnitt kostet die Stadt mit Anpassung an die Inflation 2,8 Milliarden Euro, etwas weniger als die Hälfte dieser Kosten sind also durch diese Förderzusage gedeckt.

Die Fertigstellung der ganzen Linie wird auf 14 bis 16,5 Milliarden Euro geschätzt. 2040 soll der Bau der U5 zwischen Bramfeld und den Arenen am Altonaer Volkspark inklusive 23 neuer U-Bahnhöfen fertig sein. Auf der Strecke sollen dann täglich bis zu 270.000 Fahrgäste von der vollständig automatisierten Linie U5 befördert werden. Zum Vergleich: Im gesamten U-Bahnnetz der Hansestadt bewegen sich derzeit täglich rund 600.000 Menschen, wie der neue Hochbahnchef Robert Henrich sagte.

Zuschüsse für die U5 könnten noch steigen

Im vergangenen Jahr seien bereits 70 Millionen Euro an Fördermitteln für den Bau der U5 geflossen, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Montag. Da die Inflation bei den zugesagten 1,3 Milliarden des Bundes noch nicht abgebildet sei, könnten die Zuschüsse aus Berlin noch auf 1,9 Milliarden Euro steigen, sagt Tjarks. „Die U5 Ost ist stabil finanziert und wird mit Hochdruck umgesetzt.“

Die Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft sehen die zukünftige Finanzierung der weiteren Bauabschnitte kritisch. Es sei unklar, ob und wie der Bund weitere Fördermitteln vergeben werde. Linken-Verkehrsexpertin Heike Sudmann gibt zu bedenken: „Bereits jetzt gibt es erheblich mehr Bewerbungen, als Gelder im Topf sind.“

dpa/asg

Jahrgang 1997, hat schon einmal für den HR die Europameister im Fliesenlegen begleitet. Sie selbst legt lieber Musik auf. Als die Clubs in der Corona-Zeit geschlossen waren, brachte sie sich selbst bei, House-Musik zu mixen. Musik ist für Anna ein großes Thema. Ihr Abitur machte sie auf dem bekannten Musikgymnasium Montabaur. Neben dem Studium der Germanistik und Kommunikationswissenschaften in Münster arbeitete sie für die “Westfälischen Nachrichten” als Kultur- und Onlinejournalistin. Bei dem Campussender ihrer Uni leitete sie die Onlineredaktion und schrieb für das Straßenmagazin "draußen e.V." über öffentlichen Raum. Annas großer Traum: ein eigener Radiosender auf Spiekeroog.