Trump schürt Zweifel an Wahlausgang

US-Wahl 2024

Ex-Präsident Trump und Vizepräsidentin Harris liefern sich vor den US-Wahlen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Trumps aggressive Rhetorik weckt Erinnerungen an 2020 und polarisiert die Wähler.

Im Vorfeld der USWahlen am 5. November 2024 deutet alles auf ein KopfanKopfRennen zwischen Ex-Präsident Donald Trump und der amtierenden Vizepräsidentin Kamala Harris hin. Im Schlussspurt des Wahlkampfs bezeichnete Ex-Präsident Trump bei einem Auftritt im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania die Demokraten unter anderem als dämonische Partei“, die seiner Meinung nach betrügen würde. Mit dieser Wahlkampf-Rhetorik säte er, wie schon 2020, Zweifel an einem Wahlergebnis, das möglicherweise zu seinen Ungunsten ausgehen könnte.

Bei den letzten US-Wahlen im Jahr 2020 hatte Trump mit unbelegten Betrugsvorwürfen für Aufruhr gesorgt. Damals erklärte er sich am Wahlabend selbst zum Sieger und verlangte einen Stopp der Stimmauszählung. Seine Niederlage gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden hat er bis heute nicht anerkannt. Politische Beobachter fürchten, dass er diese Taktik nun wiederholt, um mögliche Unruhe nach der Wahl zu rechtfertigen insbesondere da die Auszählung der Briefwahlstimmen in mehreren Bundesstaaten voraussichtlich länger dauern wird.

Trump bezeichnet USA als besetztes Land

Auf seinen Wahlkampfauftritten malt Trump immer wieder düstere Bilder über einen vermeintlichen Niedergang der USA: „Wenn ich gewinne, wird das amerikanische Volk wieder die Herrschaft über dieses Land übernehmen. Die Vereinigten Staaten sind ein besetztes Land.“ Über seine Rivalin Kamala Harris zog er wie üblich mit Tiraden her und warf ihr Inkompetenz vor, vor allem in wirtschaftlichen Fragen.

Laut Umfragen liefern sich Harris und Trump einen Tag vor der Wahl ein äußerst knappes Rennen. Die Wahlkampf-Kampagnen der Präsidentschaftskandidat*innen konzentrieren sich in den letzten Stunden vor der Wahl besonders auf die sogenannten Swing States. Harris war am Sonntag in Michigan unterwegs, für Trump standen neben dem hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania noch North Carolina und Georgia auf dem Plan.

Barack Obama und zahlreiche Prominente unterstützen Harris-Wahlkampf

Der frühere Präsident Barack Obama unterstützt seine Partei-Kollegin Harris immer wieder bei ihrem Wahlkampf. So trat er unter anderem zuletzt im Swing State Wisconsin auf und versprach, dass sich Harris trotz möglicherweise unpopulärer politischer Entscheidungen für die Amerikaner*innen einsetzen werde. Für Trump hatte der 44. Präsident der Vereinigten Staaten nur Spott übrig: Donald Trump hat 400 Millionen Dollar von seinem Daddy bekommen. So ist er reich geworden. Nichts desto trotz habe der Millionär Trump im Laufe seines Lebens gleich mehrfach Konkurs anmelden müssen.

Neben Obama kann Kamala Harris mit der Unterstützung zahlreicher Prominenter rechnen. So sind im Endspurt des Wahlkampfes bereits Auftritte mit unter anderem Lady Gaga, Katy Perry, Oprah Winfrey und Ricky Martin geplant. Für Donald Trump sind unter anderem sein Vizekandidat J.D. Vance sowie sein Sohn Don Jr. im Einsatz.

Lagewoche zur US-Wahl 2024

Kamala Harris oder Donald Trump: Wer folgt in den USA auf Joe Biden? Am 5. November wählen die Vereinigten Staaten ihren neuen Präsidenten – oder eine Präsidentin. Kamala Harris könnte Geschichte schreiben und als erste Frau das höchste Amt übernehmen. Wie läuft die Wahl ab? Wer hat die Nase vorn? Wer sind die Vizepräsidentschaftskandidaten? Und was denken Hamburgerinnen und Hamburger über die Wahl? FINK.HAMBURG versorgt euch eine gute Woche lang mit den neuesten Infos rund um die Wahl.

sha/dpa

Als Kind träumte Luca Schafiyha, Jahrgang 1994, davon, Schriftsteller zu werden. Ein ganzer Roman war dem Rheinländer dann aber doch zu viel. Journalist lautete der neue Berufswunsch. Seitdem ist viel passiert: Neben seinem Germanistik- und Politikstudium in Düsseldorf veröffentlichte Luca regelmäßig eine Kolumne in der „Rheinischen Post“. Luca arbeitete beim WDR, für die Redaktionen des „Handelsblatt“, der „Wirtschaftswoche“, „ran.de“ sowie des „Rolling Stone“. Er selbst spielt gerne Bass-Gitarre. In Bologna absolvierte er ein Erasmus-Semester – den täglichen Aperitivo auf der Piazza Maggiore vermisst er bis heute. Kürzel: sha

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