Demonstration, G20, 1.Mai, Polizei, Rote Flora
Polizisten und Demonstranten am 1. Mai friedlich nebeneinander Foto: Lukas Schepers

In Hamburg fanden am 1. Mai wie in jedem Jahr etliche Demonstrationen statt. Es gab kaum Krawalle in der Stadt, nur am Abend vereinzelt Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstranten.

Krawalle haben am 1. Mai in Hamburg Tradition. Auch in diesem Jahr hat die Polizei mit Ausschreitungen gerechnet – vor allem im Hinblick auf den anstehenden G20-Gipfel. Doch anders als befürchtet, liefen die fünf Demonstrationszüge friedlich ihre Routen ab.

Erst am späten Abend kippte im Bereich der Roten Flora die Stimmung. Dort hielten sich laut Polizei 200 bis 300 Menschen auf. Es flogen vereinzelt Flaschen und Feuerwerkskörper. Die Polizei sperrte das Schulterblatt und angrenzende Straßen. So sei es gelungen, die Lage zu beruhigen.

Insgesamt gab es der Polizei zufolge in der Stadt fünf Demonstrationen. Zwei dieser  Kundgebungen waren vom Deutschen Gewerkschaft Bund (DGB) organisiert. An ihnen nahmen insgesamt 1100 Personen teil. Beide Demos verliefen störungsfrei. Auch bei den anderen passierte wenig: Bei der Demo, die vom St. Pauli Fischmarkt bis zur Feldstraße lief, wurde laut Polizei Hamburg ein Kleinfeuerwerk gezündet. 1000 Personen waren Teil dieses ansonsten friedlich demonstrierenden Aufzuges gegen die Alternative für Deutschland (AfD).

Circa 350 Menschen zogen von der Antonistraße auf St. Pauli zur Sternschanze, um friedlich gegen Kapitalismus zu demonstrieren. An einer weiteren Demonstration nahmen zunächst 1300 Personen teil. Sie gingen von der Sternschanze in Richtung Jungfernstieg. Unterwegs stieg die Teilnehmerzahl dieser Demo, die sich vor allem  gegen G20 richtete, laut Polizei auf 2500 an. Auf dem Jungfernstieg wurden Rauchkörper gezündet. Ansonsten verlief auch diese Demonstration friedlich.

kor