In dieser kleinen Kategorie werden regelmäßig meist unbekannte und zum Schmunzeln anregende deutsche Wörter erklärt. Kennt ihr einen Dünnbrettbohrer? Oder wisst ihr woher das Wort Gardinenpredigt stammt?
Gardinenpredigt
Gardinenpredigten sind unangenehm. Denn damit bezeichnet man eine Ermahnung oder eine Moralpredigt. Ebenfalls unangenehm, jedoch auch witzig, ist der Ursprung des Wortes: Bis ins 19. Jahrhundert wurden Bettvorhänge noch als Gardinen bezeichnet. Wenn der Ehemann spätnachts und auch noch betrunken nach Hause kam, wurde er oft von der Frau mit einer wütenden Gardinenpredigt empfangen.
Jan Siemers, Jahrgang 1990, ist ostfriesisches Inselkind und bekennender Weißweinschorlentrinker. Er hat PR- und Kommunikationsmanagement in Hamburg studiert. Bei Gruner + Jahr beschäftigte er sich mit Anzeigenmarketing und brach danach zu neuen Abenteuern nach Thailand auf. Dort fütterte er Elefanten und tauchte bis zu zwölf Meter in die Tiefe. Die Reiselust und Faszination für andere Kulturen ist geblieben: Jan schätzt den herzlichen und offenen Umgang mit den Menschen aus aller Welt. Außerdem spielt er begeistert an PC und Konsole.