Feuerwehr nach Brandanschlägen im Einsatz
Die Feuerwehr musste in der Nacht zu Montag mehrere Autobrände löschen. Foto: PixaBay (Symbolfoto)

In der Nacht zu Montag wurden in Hamburg Autos von Politikern angezündet und ihre Häuser mit Farbbomben attackiert. Am Mittwoch ist nun online ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Es setzt die Taten mit G20-Gegnern in Verbindung.

Nachdem in der Nacht zu Montag mehrere Autos in Hamburger Stadtteilen brannten, ist am Mittwoch auf einer linksgerichteten Internet-Plattform ein anonymes Bekennerschreiben aufgetaucht. Dieses bezieht sich inhaltlich auf den G20-Gipfel im vergangenen Jahr. Ob es sich wirklich um eine Protestaktion zum Jahrestag des politischen Großereignisses handelt, wurde von der Polizei noch nicht bestätigt.

In der Vergangenheit wurden auf der Plattform vermehrt Bekennerschreiben veröffentlicht, die sich im Nachhinein als Fälschung herausstellten. Nach den G20-Krawallen hat der ehemalige Bundesinnenminister Thomas De Maizière eine Unterseite der Plattform verboten. Das Bundesverwaltungsgericht wird im Januar 2019 über das Verbot des Portals verhandeln.

Brennende Autos und Farbbomben

Drei Autos der Oberklasse wurden Anfang der Woche im Stadtteil Ottensen in Brand gesetzt. Wenig später stand ein Fahrzeug einer Autovermietung in Lokstedt in Flammen und griff auf zwei weitere Fahrzeuge über. Fast zeitgleich brannte ein Auto im Stadtteil Hohenfelde. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Fink berichtete.

Zudem wurden Farbanschläge auf die Wohnung von Justizsenator Till Steffen (Grüne), der stellvertretenden Leiterin des Hamburger Verfassungsschutzes Anja Domres und des Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft Joachim Lenders verübt.

dpa/cb