Die guten Jahre sind spätestens seit diesem Sommer vorbei – sowohl für den Hamburger Sportverein als auch für das Sportspiel Pro Evolution Soccer. In Wahrheit passt kein Verein besser zu PES als der HSV.
2018 ist ein miserables Jahr – zumindest für den Hamburger Sportverein. Ein Stück Identität ist mit dem Abstieg des letzten Gründungsmitglieds der Bundesliga verloren gegangen und das Tafelsilber des Kaders wird nun nach und nach verscherbelt. 2018 ist ein miserables Jahr – auch für das Sportspiel Pro Evolution Soccer. Ein Stück Identität ist mit der Champions-League-Lizenz verloren gegangen, und mit Dortmund hat sich der stärkste Partner verabschiedet.
Es hatte sich schon lange abgezeichnet, dass dies ein Schicksalsjahr für Videospiel und Verein wird. Dass die Lizenzvereinbarung zwischen PES und UEFA endet, war klar und auch, dass Konkurrent EA mit einem großen Batzen Geld dem europäischen Verband ein Angebot machen wird, das dieser nicht ablehnen kann. Genauso sollte es keinen HSV-Fan überrascht haben, dass sein Team dieses Jahr mal wieder gegen den Abstieg gespielt hat. Sieben Jahre Tristesse und Chaos müssen schließlich mit einem Abstieg enden.
Dortmunder Trennung – Hamburger Trauer
Aber die letzten Schläge taten dann doch beiden weh. Irgendwie war der Glaube ja da, dass die Hamburger unverdienterweise immer wieder auf die Füße fallen. Doch sie sind abgestiegen. Irgendwie war auch der Glaube da, dass Pro Evolution Soccer mit attraktiven Einzellizenzen Stück für Stück neue Fan-Lager erobert. Dann kündigte Borussia Dortmund plötzlich die Partnerschaft und wechselte zu EA. Jetzt, da sowohl Bayern als auch Dortmund exklusiv an FIFA gebunden sind, bleibt PES nur noch die zweite Reihe. Für deutschen Spitzenfußball stehen dort dann nur noch Schalke, Leverkusen und Leipzig.
Ein großer Unterschied bleibt doch: Der HSV stirbt mit großem Namen und miserablem Fußball – PES ohne Namen und mit schönem Fußball. Da ist der nächste Schritt nur logisch: Konami, holt euch die Hamburger ins Boot! Lasogga würde sich – vielleicht ja zusammen mit seiner Mutter – wirklich gut auf dem Cover machen. Ihr habt schon Fulham erfolgreich in die Premiere League begleitet. HSV-Fans sind Kummer gewohnt. HSV-Fans haben aktuell keine Ambitionen im Europapokal zu spielen. Der HSV ist das PES der Bundesliga.
Selten einen so schlechten Artikel gelesen. Immer in die gleiche kerbe des hsv zu schlagen, zeigt das Niveau des Verfassers.
Ich denke diese art der Berichterstattung ist so was von ausgelutscht und braucht wirklich keiner mehr.