Auf dem Energie-Campus der HAW Hamburg ist das Modell einer Multirotor-Windkraftanlage zu sehen. Foto: Christian Charisius/dpa
Auf dem Energie-Campus der HAW Hamburg ist das Modell einer Multirotor-Windkraftanlage zu sehen. Foto: Christian Charisius/dpa

Wie kann die Energiewende im Norden gelingen? Das erprobt der neue Windpark Bergedorf des Energie-Campus der HAW Hamburg. Außerdem versorgt die Anlage etwa 15.000 Haushalte mit Strom.

Mit dem neuen Windpark Bergedorf kombiniert der Energie-Campus der HAW Hamburg innovative Forschung und Stromerzeugung. Partner für dieses Projekt ist der städtische Energieversorger Hamburg Energie. Durch die fünf neunen Windkraftanlagen können Wissenschaftler und Studierende der Hochschule in Kooperation mit Unternehmen Forschungsprojekte im Realbetrieb testen. 35 Projekte sind laut Professor Werner Beba, Leiter des Competence Center für Erneuerbare Energien und Energie-Effizienz am Campus Bergedorf, bereits angelaufen. Zusätzlich versorgt die Anlage bis zu 15.000 Bergedorfer Haushalte mit Strom.

Der fortschreitende Klimawandel und die Energiewende benötigen neue Lösungen. Darüber sind sich Hochschule, Initiatoren und die Stadt Hamburg einig. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg, hat den Windpark um 11 Uhr eröffnet und sagte: “Die Erkenntnisse aus diesen Forschungsprojekten helfen uns, effizientere und leisere Windkraftanlagen zu bauen, den Betrieb zu verbessern und neue Möglichkeiten der Netzintegration und Energiespeicherung zu entwickeln.”

Laut Professor Dr. Micha Teuscher, dem Präsidenten der HAW Hamburg, sei die Kombination aus Windkraftanlage und Forschungsstandpunkt bundesweit sogar einmalig. “Ich freue mich, dass die HAW Hamburg auch hier so aktiv dazu beiträgt, die führende Rolle Hamburgs als Zentrum der Windenergie zu stärken.“

Interessierte können den Windpark Bergedorf am Freitag, dem 12.10., zwischen 13 und 16 Uhr besichtigen.

lh/dpa