
Ein leuchtender Smiley auf der Kibbelsteg-Brücke der Speicherstadt soll den Gemütszustand der Anwohner_innen der Hafencity zeigen. Die Skulptur ist Teil des Kunstprojekts “Imagine the City”.
Seit Donnerstag schmückt ein großer Smiley aus Stahl mit dem Namen “Public Face” auf die Kibbelsteg-Brücke in der Speicherstadt. Er kann entweder fröhlich, traurig, zornig oder überrascht gucken. Der Smiley soll mit seinem Gesichtsausdruck den kollektiven Gemütszustand der an der Kamera vorbeilaufenden Menschen widerspiegeln.
Mittels einer Kamera in der Hafencity werden die Gesichtsausdrücke der vorbeilaufenden Menschen abgefilmt. Ein Algorithmus verarbeitet daraufhin die Daten und errechnet, ob die Menschen glücklich oder traurig aussehen. Je nachdem verändert das leuchtende Gesicht daraufhin seinen Ausdruck.
Leben in die Hafencity bringen
Das “Public Face” ist der Start des Kulturprogramms “Imagine the City”. Das Programm wurde von der Literatur- und Musikwissenschaftlerin Ellen Blumenstein initiert. Sie ist seit 2017 Kuratorin der Hafencity. Ihr Ziel: Die Hafencity, die als leblose Betonwüste verschrien ist, mit Leben füllen. Im Rahmen des Kulturprogrammes sollen noch weitere Kunstprojekte folgen.
dpa/lg
Carl Lukas Gebhard, geboren 1993, ist gebürtiger Hamburger, also fast – er kommt aus Harburg. Seinen Bachelor und Master hat er in Göttingen in Gender Studies gemacht. In Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro Northeim und Einbeck hat er mit Schülerinnen und Schülern Erklärvideos gedreht, zum Beispiel zu Transsexualität und Mobbing. Auch im Newsroom von FINK.HAMBURG setzt er sich für das Thema Gleichstellung ein. Seine Kühlschranktür ist voll mit Magneten aus der ganzen Welt. In Vietnam trank Lukas in sechs Stunden hundert Bier mit einheimischen Senioren – deren Sprache er danach auch etwas verstand. Ein Jahr jobbte er an der Rezeption der einzigen Jugendherberge in Sankt Moritz. Dreimal in der Woche ist er in Hamburg bouldern. Sein Ziel: krass werden.
lg