Der Bahn-Streik führt auch in Hamburg zu Verspätungen: Den ganzen Tag ist mit Einschränkungen im Hamburger Regional- und S-Bahnverkehr zu rechnen.
Chaos am Montagmorgen: Pendler im Raum Hamburg mussten vor 9 Uhr häufig auf Ersatzbusse und Taxis ausweichen. Wegen eines Bahn-Streiks sind im Raum Hamburg Regionalzüge und S-Bahnen ausgefallen. Bundesweit wurde der Fernverkehr komplett eingestellt. Auch nach dem Ende des Streiks um 9 Uhr wird es laut eines Sprechers der Deutschen Bahn noch den ganzen Tag zu Einschränkungen im bundesweiten Fernverkehr kommen.
Im Hamburger Regionalnetz ist ebenfalls mit Verspätungen zu rechnen. Nicht nur Zugführer, sondern auch Mitarbeiter der Reise- und Ansagezentren und der Stellwerke beteiligten sich am Streik. Deshalb kommt es auch beim Metronom zu starken Verspätungen und Ausfällen.
Der Streik (nicht Metronom) ist aufgehoben. Metronom fährt wieder auf allen Strecken. Es ist mit hohen Verspätungen und Teilausfällen zu rechnen.
— Metronom RE5 Hamburg Stade Cuxhaven (@metronom_RE5) 10. Dezember 2018
Der Sprecher der Bahn empfahl Reisenden, für Montag geplante Reisen auf Dienstag zu verschieben. Fernverkehrtickets, die für heute gekauft wurden, sollen bis Sonntag gültig bleiben. Bei Spartickets wurde die Zugbindung aufgehoben. Sollte es zu Reiseabsagen wegen des Streiks kommen, kündigte die Bahn Erstattungen an.
Der Betrieb zwischen Stade <> Neugraben wird wieder aufgenommen. Erster Zug von Stade 09:14 Uhr Ri. Hbf, erster Zug von Neugraben 09:16 Uhr bis Buxtehude, erster Zug von Neugraben 09:56 Uhr bis Stade #S3 #hvv #sbahnhh
— S-Bahn Hamburg (@SBahnHamburg) 10. Dezember 2018
Hintergrund des Warnstreiks ist ein Tarifkonflikt. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert für ihre rund 160.000 Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung von 7,5 Prozent. Die Bahn stellt eine Erhöhung von 5,1 Prozent sowie eine Einmalzahlung von 500 Euro in Aussicht. Am Samstag gingen beide Parteien ohne ein Ergebnis auseinander. Die EVG rief daraufhin zum bundesweiten Bahn-Streik auf. Die Bahn sprach von einer „völlig überflüssigen Eskalation“.
hle/tz/dpa