Hochbahn WLAN: Künftig soll es auch in der S-Bahn kostenfreies Internet geben. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Künftig soll es auch in der S-Bahn kostenfreies Internet geben. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

In Hamburger Bussen und an U-Bahnhöfen ist man bereits mit Gratis-WLAN ausgestattet. Nun wird es nächstes Jahr auch in der S-Bahn kostenfreies WLAN geben. Insgesamt sind 550 Zugangspunkte im öffentlichen Nahverkehr geplant.

Ganz entspannt durch Instagram scrollen trotz fehlendem Datenvolumen? Bis zum kommenden Herbst soll dies in allen Hamburger S-Bahn-Stationen und den U-Bahn-Stationen der Hochbahn kein Problem mehr sein. “Dank des Angebots ist der Wechsel für unsere Kunden zwischen den Verkehrsmitteln jetzt auch online ganz einfach”, sagte der Chef der S-Bahn Hamburg, Kay Uwe Arnecke. Schon jetzt seien 18 S-Bahn-Stationen mit WLAN ausgestattet. Die Maßnahmen sollen übergangsfreies WLAN für alle Fahrgäste schaffen.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte die Hochbahn ihre rund 1000 Busse mit WLAN-Zugängen ausgerüstet. Der Internet-Ausbau der 92 U-Bahn-Haltestellen sei dagegen schon fertig, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Hochbahn und der Hamburger S-Bahn heißt.

Für den Vorstandsvorsitzenden der Hochbahn, Henrik Falk, hat sich das WLAN an Haltestellen bewährt. Seit Januar habe sich die Nutzung vervierfacht. “In nur 18 Monaten haben wir gemeinsam mit “Wilhelm Tel” flächendeckend über die gesamte Busflotte und alle U-Bahn-Haltestellen hinweg einen attraktiven Service ausrollen können”, sagte Falk.

Keine Funklöcher mehr

Rund vier Millionen Euro wurden für die Internet-Anbindung investiert. Für das Geld kam neben der Hochbahn und der S-Bahn auch der Netzanbieter “Wilhelm Tel” auf. Auch deren Geschäftsführer, Theo Weirich, war mit der Fertigstellung von 380 der 550 geplanten Zugangspunkte im öffentlichen Nahverkehr zufrieden.

“Funklöcher haben wir in Hamburg damit beseitigt”, sagte Weirich. 450.000 Endgeräte könnten so gleichzeitig im “Mobyklick”-Netz surfen. Insgesamt gebe es in der Hamburger Metropolregion bereits mehr als 3000 Zugangspunkte.

heb/dpa