Kein Sport, kein Konzert, kein Kino: Corona schränkt das Freizeitprogramm stark ein. Jetzt ist Schluss mit Langeweile, denn wir haben für euch die besten Spiele-Tipps gesammelt.
Der Alleskönner
Ob Carcassonne, 6nimmt oder Siedler – ohne persönlichen Kontakt können wir viele Gesellschaftsspiele nicht spielen? Das war gestern! Über brettspielwelt.de werden Karten- und Brettspiele onlinefähig. Ihr könnt euch kostenlos registrieren und dann gegen Fremde oder Freund*innen antreten. Schummeln ist ausgeschlossen. Wenn man nebenbei eine Videokonferenz mit den Mitspieler*innen startet, ist der Spieleabend perfekt. Vor allem, weil die Internetseite auch die Karten mischt und das Rechnen übernimmt.
Die FINK-Redaktion empfiehlt besonders das Kartenspiel Wizard. Das analoge Spiel rund um Zauberer und Narren liegt bereits in vielen WG-Küchen – aber jetzt wird digital gezaubert. Anfangs kam es dabei noch zu Serverproblemen, inzwischen läuft alles.
Das perfekte virtuelle Leben
Wer kennt es nicht: Man erstellt bei Sims die perfekte Wunschfamilie, optimiert detailverliebt den eigenen Charakter, baut einen Traumpalast – und dann hört man auch schon wieder auf zu spielen. So war es zumindest vor Corona. Doch in Krisenzeiten macht es besonders Spaß, in virtuelle Welten zu flüchten. Kein Wunder, dass auch Animal Crossing momentan der absolute Renner ist und die dazugehörige Konsole Nintendo Switch wochenlang ausverkauft war.
Wikinger-Schach: Spaß und Abstand
Wer es drinnen nicht mehr aushält, sollte das milde Frühlingswetter nutzen und raus in die Natur gehen. Viele schwitzen in den Parks auf dem Fahrrad, beim Inlinern oder Joggen. Spaß haben kann man aber auch gemütlich. Unser Tipp für den nächsten Ausflug ins Grüne: Wikinger-Schach, auch bekannt als Kubb-Spiel. Mit Holzstangen versucht man, Holzklötze zu treffen. Ohne Körperkontakt, ohne Schwitzen, dafür mit dem nötigen Abstand und viel Spaß. Es gibt unterschiedliche große Varianten: günstige Sets mit leichten Hölzern oder solche mit großen schweren Hölzern. Letztere kosten zwar mehr, liegen aber deutlich besser in der Hand und erhöhen dadurch die Trefferquote.
(Live-)Onlinespiele
Die Onlinecommunity von Spielen wie League of Legends (kurz LoL) wächst während der Coronazeit. Das Klischee, dass diese Games nur etwas für Computernerds sind, ist offenbar überholt. Vor allem in China stieg die Zahl der Spielenden zur Hochphase der Virusverbreitung stark. Bei LoL kann weltweit in Echtzeit gespielt und kommuniziert werden. Kostenlose Plattformen und Spiele wie Skribbl oder Houseparty bieten ähnliche Features, aber ganz andere Spielinhalte. Statt mit Freund*innen gegen Monster wie Düsterwölfe, Golems und Co. anzutreten, testet man hier gemeinsam sein Wissen oder beweist sich in Ratespielen. Dabei kann gechattet oder per Videoanruf gequatscht werden. Eine gute Internetverbindung ist natürlich ein Muss.
DIY-Version eines Klassikers
Vermutlich gibt es in jeder verstaubten Spielesammlung ein Mühlebrett. Wenn nicht: selber basteln! Malt das Spielbrett einfach auf ein Blatt Papier, legt für jede Person neun Steine (Münzen, Reißzwecken, Papierkügelchen, etc.) bereit – schon geht der Kampf um die Zwickmühle los. Glück gibt es bei diesem Spiel nicht, jeder Zug muss wohl überlegt sein. Mühle ist übrigens noch älter als Schach: Das älteste Mühlebrett der Welt wurde in Ägypten gefunden und stammt aus dem Jahr 1400 vor Christus.
Puzzle und Rätsel
Ein ganz anderer Klassiker ist durch Corona in vielen Haushalten auch wieder präsent: das Puzzle. Vom kleinen Kinderpuzzle bis zur superschweren Herausforderung mit 10.000 Teilen und mehr.
Wer es lieber platzsparend (und kurzweilig) mag, greift entweder auf klassische Rätselhefte zurück oder besorgt sich einen Escape Room für zu Hause. Da die Rätseljagd im Hamburger Hafen auf der Rickmer Rickmers und der Cap San Diego ausgesetzt ist, gibt es vom Anbieter ein Krimispiel fürs Wohnzimmer. Wem die Lieferung zu lange dauert, der kann auch einfach online spielen – zum Beispiel bei BigBreak Hamburg. Hier kann alleine oder im Team gerätselt werden. Das Schöne: Die Spieler*innen können sich von getrennten Standorten aus einloggen.
Titelbild: Christina Göhler