In der Corona-Krise gab es viel Zuspruch für Pfleger*innen. Das macht sich nun offenbar auch in den Bewerber*innenzahlen bemerkbar. Bestimmte Ausbildungen in Gesundheitsbereich sind gefragt.
Trotz Corona wollen sich mehr Hamburger*innen zur Pflegefachkraft ausbilden lassen. Die Asklepios Klinik verzeichnet die höchsten Bewerberzahlen seit sieben Jahren. Im August beginnt die Ausbildung, 172 Bewerber*innen haben bereits eine Zusage. Im letzten Jahr waren es 129, so Leiter Holger Greber.
Beim Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist das Interesse für die Ausbildung zur Pflegefachkraft gleichbleibend. In anderen Bereichen verzeichnet das Krankenhaus im Vergleich zum Vorjahr allerdings eine steigende Nachfrage: Für Ausbildungen im Bereich Diätassistenz, Orthoptik, Physiotherapie und zur medizinischen Fachangestellten gebe es deutlich mehr Bewerber*innen.
Mehr Ansehen für Pflegeberufe durch Corona
Graber führt die Zunahme auf das gestiegene Ansehen von Pflegeberufen durch die Corona-Pandemie zurück. Die Corona-Krise mache deutlich, wie wichtig und krisensicher die Gesundheitsberufe seien. “Die Ausbildung zur Pflegefachkraft wird eindeutig attraktiver”, sagt Graber. Zusätzlich gebe es seit Anfang 2019 eine bessere Vergütung für Diätassistent*innen, Orthoptiker*innen und Physiotherapeut*innen, auch das trage zu den steigenden Bewerber*innenzahlen bei.
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luw/dpa