Einwegmasken, Online-Shopping, Verpackungen vom Lieferservice: Der Plastikmüll der Hamburger*innen hat durch die Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Die Stadtreinigung veröffentlicht dazu neue Zahlen.

Schon im Juni meldete die Hamburger Stadtreinigung, dass der von Privathaushalten produzierte Müll zugenommen habe. Grund war laut der Stadtreinigung der erste Lockdown im März und April. Durch Kurzarbeit und Homeoffice wird demnach deutlich mehr zu Hause gekocht und bestellt. Inzwischen zeigt die Jahresbilanz: Vor allem die Tonnen für Leichtverpackungen sind dadurch voller.

Menge an Plastikmüll nimmt stetig zu

Wie ein Sprecher der Hamburger Stadtreinigung am Dienstag mitteilte, kamen in diesem Jahr allein 35.500 Tonnen Abfälle aus den Wertstofftonnen und den Gelben Säcken zusammen. Im vergangenen Jahr waren es bis Ende Oktober rund 2000 Tonnen weniger; 2018 belief sich das Gewicht an Plastikmüll auf rund 32.140 Tonnen.

Plastikmüll sammelt sich im Homeoffice

Laut Stadtreinigung liegt der Anstieg an Plastikmüll auch an dem veränderte Reiseverhalte der Hamburger*innen durch die Pandemie. Während in den Vorjahren der Müll über die Sommermonate abgenommenen hatte, waren es im Juni und Juli diesen Jahres rund 360 und 320 Tonnen mehr Leichtverpackungen.

Aus alt wird neu

Übrigens: In Hamburg werden gesammelte Kunststoffe weiterverarbeitet, indem sie zum Beispiel geschmolzen und zu körnigem Material verarbeitet werden. So können neue Produkte wie Folien, Rohre oder Stoßstangen für Autos hergestellt werden.

ans/dpa

Titelbild: Stadtreinigung Hamburg

Es gibt keine Zeile im Film „My Fair Lady“, die Aniko Schusterius, Jahrgang 1996, nicht fehlerfrei mitsprechen kann. Trotz dieses Talents, zehn Jahren Gesangsunterricht und ihres großen Interesses für Musicals hat sich die Berlinerin letztlich gegen eine Bühnen-Karriere entschieden. Nach dem Abitur arbeitete sie als Regie- und Produktionsassistentin in verschiedenen Kindertheatern. Dort musste sie unter anderem lernen, dass Luftballons auf einem Straßenfest eine hochkomplexe bürokratische Hürde darstellen können. Während ihres Bachelors in Theaterwissenschaften und Niederlandistik lebte sie ein halbes Jahr in Groningen. Dort fühlte sie sich wegen des entspannten Lifestyles wohl, und auch, weil sie mit ihren 1,82 Meter das erste Mal nicht auffiel. Für die „Berliner Zeitung“ veröffentlichte sie erste Kolumnen. Auch mit Radio kennt sie sich aus: An der „Frankfurter Hörfunkschule“ lernte sie texten und einsprechen. Vor dem Start an der HAW sammelte Aniko noch mehr Medien-Erfahrung durch Praktika bei „Radioeins“ und beim Fernsehkanal der „Welt“ in Berlin. Dort lauerte sie auch schon mal frühmorgens vor einem Hotel, um Gesundheitsminister Jens Spahn einen O-Ton zu entlocken.
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