Eine Großspende ermöglicht erneut, dass rund 60 Menschen, die in Hamburg ohne Obdach leben, im Winter in Hotels unterkommen. Das Bündnis setzt dabei auf Einzelunterkünfte.
Anstatt im Winter auf der Straße zu schlafen, dürfen etwa 60 obdachlose Menschen von Dezember bis April in Hamburger Hotels einchecken – das ermöglicht eine Großspende eines Hamburger Tabakunternehmens, das 300.000 Euro zur Verfügung stellt. Schon im Frühjahr hat das Bündnis aus sozialen Akteuren – darunter Alimaus, Hinz&Knuzt, Diakonie Hamburg und Cartias – Obdachlosen eine Unterkunft geboten.
Bündnis setzt auf Einzelunterkünfte
Im Rahmen ihres Winterprogramms stockte die Stadt Hamburg zuletzt die Plätze in Gemeinschaftsunterkünften auf. Im Gegensatz dazu setzen die Organisationen auf Einzelunterkünfte.
„Einzelunterbringung und ein Minimum an Ruhe und Privatsphäre eröffnen deutlich bessere Chancen für Perspektiven aus der Obdachlosigkeit“, so Dirk Ahrens, Landespastor und Leiter des Diakonischen Werks Hamburg. „Unser Hotelprojekt liefert also wichtige Hinweise, in welche Richtung das Unterbringungssystem in Hamburg weiterentwickelt werden müsste.“
Mehr als nur ein Schlafplatz
Des Weiteren stellt das Bündnis eine regelmäßige Essensversorgung, saubere Kleidung, sowie Betreuung durch Sozialarbeiter zur Verfügung. Schon im Frühjahr konnte die Organisation gute Erfahrungen sammeln. Einige der Hilfesuchenden schafften sogar den Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Anstellung.
luw/dpa
Titelbild: Daniel Reinhardt/dpa
Luisa Werntges, Jahrgang 1994, ist abgefahren. Einmal sogar versehentlich nach Luxemburg, statt nach Frankfurt in die Luxemburger Allee. Halb so wild - sie ist gerne unterwegs. Vor allem auf Konzerten, am liebsten Indie, aber auch der Eurovision Song Contest begeistert sie. Auf Sri Lanka hat sie am Goethe-Institut Deutsch unterrichtet. Zwischen Rhein und Ruhr fühlt sich die gebürtige Essenerin so richtig wohl, vor allem im familieneigenen Café “Werntges Traumtorten”. Studiert hat Luisa English Studies und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Beim WDR war sie für den Teletext, die Website und Instagram verantwortlich und in Bonn hat sie das Campus TV mit gegründet. In ihrer Freizeit steht Luisa gern vor der Kamera: als Statistin bei Netflix für “How to sell drugs online (fast)”. Kürzel: luw