
Die Klimaaktivist:innen der Gruppe Extinction Rebellion haben am Mittwochmittag erneut die Köhlbrandbrücke sowie erstmals die Hafenstraße blockiert. Zudem gab es einen Farbanschlag auf das Hamburger Rathaus.
Zum wiederholten Mal haben Mittwochnachmittag Aktivist:innen der Gruppe Extinction Rebellion (XR) die Hamburger Köhbrandbrücke blockiert. Ein Polizeisprecher sprach von etwa zehn Personen, die bei der unangemeldeten Aktion auf der Brücke waren. Zwei davon haben sich an einen Mast gekettet, sechs an ein rosa Boot, das die Aktivistengruppe im Zuge der Aktion auf die Brücke gebracht hat. Der Verkehr war laut Polizei in beiden Richtungen durch die Aktion behindert. Nach Osten aus der Richtung der A7 kommend war die Brücke zeitweise komplett gesperrt.
Wie auf einem Video zu sehen ist, das die Aktivist:innen von “Parents for Future” auf Twitter veröffentlichten, war das Boot in einem Transporter versteckt und wurde in der Mitte der Köhlbrandbrücke entladen.
+++ Sechste (?!) #Köhlbrandbrücke|nblockade von @ExtinctionR_DE @xrebellion_hh @XRLueneburg +++#WasserBisZumHals – mehr Videos vom @DanniPilger bald hier https://t.co/v40iIWtIh7 https://t.co/yHEnUXxtFH 💚✊🏽pic.twitter.com/iUbfGVBUqK https://t.co/P2Gw4t1lsT
— Parents For Future (@parents4future) May 26, 2021
Die Gruppe hat schon vor einigen Tagen eine “Rebellionswoche” zur Klimakrise angekündigt und will damit auf die, in ihren Augen ungenügende, Klimapolitik aufmerksam machen. Die heutige Blockade läuft unter dem Motto #WasserBisZumHals.
Bei weiteren Aktionen beschmierte jemand das Hamburger Rathaus mit rosa Farbe, weitere Aktivist:innen blockierten die Hafenstraße in Höhe der Landungsbrücken.
Vor der Aktion auf der Köhlbrandbrücke versammelten sich bereits zehn Personen am Brückenkopf. Die Versammlung wurde allerdings von der Polizei aufgelöst. Nach knapp drei Stunden meldete die Polizei das Ende der Brückenblockade. Bereits in der Vergangenheit ist es mehrmals zu Blockaden der Köhlbrandbrücke gekommen.
ikt
Bild: Extinction Rebellion Deutschland
Benedikt Scherm, Jahrgang 1998, hat eine Katze überfahren. Damals, in der 5. Klasse auf dem Fahrrad, in einer Gemeinde in der Nähe von Bayreuth. Zu Schaden kam dabei aber nur er selbst. Heute präsentiert Benedikt gemeinsam mit einem Freund seine Erfolge aus der Küche auf Instagram, und auch dabei gibt es gelegentlich Unfälle: Hin und wieder brennt etwas an. Musikalisch interessiert ihn eine ganze Menge, von Deutschrap bis Lo-Fi und Techno, aber beim Klavierspielen ist er nie besonders weit gekommen, und wenn er im Auto mitsingt, sagen ihm seine Freunde, dass er bitte still sein soll. Er arbeitete unter anderem für den Nordbayerischen Kurier, den Bayrischen Rundfunk und die Süddeutsche Zeitung, in Passau studierte er Journalistik und strategische Kommunikation. Ob es für ihn am Ende Schreiben, Audio oder Video wird, muss er noch herausfinden – Journalismus muss es in jedem Fall sein. (Kürzel: ikt)