In Hamburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz über das Wochenende auf 10,8 gestiegen – eine Altersgruppe ist dabei besonders betroffen. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher bleibt trotzdem optimistisch.
Die Infektionszahlen in Hamburg steigen wieder: Über das Wochenende vermeldeten die Behörden 91 neue Corona-Fälle, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 10,8. Der Abwärtstrend könnte damit beendet sein: Letzte Woche lag die Inzidenz noch bei 8,8.
Einen großen Anteil der Neuinfektionen machen junge Männer aus: Von insgesamt 172 Fällen aus der Vorwoche gehen 48 auf Männer der Altersklasse 15 bis 29 zurück. Auch innerhalb der Stadtteile gibt es Unterschiede: Der Bezirk Hamburg Mitte führt die Liste mit einer Inzidenz von zehn an, Wandsbek vermeldete mit 6,8 den niedrigsten Wert.
Ende in Sicht trotz steigender Inzidenz?
Für Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist das trotzdem erstmal kein Grund zur Beunruhigung. Der 55-Jährige geht davon aus, dass die Pandemie bis Ende des Jahres überstanden ist – dank Impffortschritt und erfolgreicher Teststrategie. “Nun kommt es darauf an, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger impfen lassen und wir als Gesellschaft damit insgesamt geschützt sind“, sagte Tschentscher.
Impfzentrum in den Messehallen schließt
Bis Ende August sollen Impfungen noch in den Messehallen Hamburg möglich sein – dann schließt Deutschlands größtes Impfzentrum voraussichtlich. Zukünftig sollen verstärkt Arztpraxen, Krankenhäuser und betriebsmedizinische Einrichtungen impfen. „Wir werden sicherstellen, dass alle, die in Hamburg eine Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung brauchen, sie auch erhalten können“, sagte Tschentscher.
wyn/dpa
Einem der eloquentesten Rhetoriker Deutschlands die Sprache verschlagen? Hat Wyn Matthiesen, Jahrgang 1996, bereits geschafft. An seinem ersten Tag als Praktikant beim „Stern“ erklärte er Gregor Gysi die „Swipe Up“-Funktion bei Instagram und ließ den Politiker mit einem Wisch staunend zurück. Immer mit Handy und MoJo-Equipment ausgestattet, interviewte der mobile Reporter für „Spiegel“ und „Stern“ bereits Verschwörungstheoretiker auf Anti-Corona-Demos, Bestatter im Pandemie-Alltag und Remote Worker auf Gran Canaria. Zuvor studierte er PR in Kiel. Grauen Beton und rauen Jargon schätzt er nicht nur an seiner Heimat Dortmund-Dorstfeld, sondern auch in den Texten seines Lieblingsrappers Trettmann. (Kürzel: wyn)