Die Stadt hat 2021 mehr als 10.000 neue Wohnungen genehmigt. Damit hat der rotgrüne Senat erneut die selbstgesetzte Zielmarke erreicht, mit der der Mangel an Wohnraum bekämpft werden soll. Doch es fehlen Sozialwohnungen, kritisiert die Opposition.
Im Jahr 2021 hat Hamburg den Bau von insgesamt 10.207 neuen Wohnungen genehmigt. Damit hat die Stadt ihr selbstgesetztes Ziel von 10.000 neuen Wohneinheiten übertroffen, trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie. Zudem erschweren erhöhte Baustoffpreise und Rohstoffknappheit sowie Lieferengpässe für manche Materialien die Situation.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bedankte sich bei allen Beteiligten: “Gute und bezahlbare Wohnungen für alle Einkommensgruppen sind ein zentrales Ziel der Stadtentwicklungspolitik des Senats.”
Auch der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) zeigt sich zufrieden mit den vorgelegten Zahlen. Hamburg arbeite mit und nicht gegen die Wohnungswirtschaft und schaffe damit ein Investitionsklima, das die Errichtung bezahlbaren Wohnraums erleichtert und die Lage auf dem Wohnungsmarkt entspannt, so Andreas Breitner, Direktor des VNW.
Kritik von den Linken
Die Linke kritisiert das Bündnis für das Wohnen des Senats, das seit 2011 besteht. Der Drittelmix aus Eigentums-, Miet- und Sozialwohnungen sei ein Irrweg für die Mieter:innen, er helfe nur der Wohnungswirtschaft, so Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. Mit Bauen allein erreiche man nicht zwangsläufig bezahlbaren Wohnraum. Dafür müsste die Stadt mehr Sozialwohnungen genehmigen, als im Drittelmix vereinbart.
dpa/mal