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2G plus: Für einen Restaurantbesuch benötigen nun auch zweifach geimpfte Personen einen tagesaktuellen Schnelltest. Foto: Anna Nguyen

Der Senat hat die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie erneut verschärft: Aus 2G wird ab Montag weitestgehend 2G-Plus für alle ohne Boosterimpfung. Betroffen sind Gastronomie, Kultur und Sport.

Aufgrund rasant steigender Infektionszahlen und der hochansteckenden Omikron-Variante hat der Hamburger Senat erneut die Corona-Maßnahmen verschärft. Ab Montag wird die bisherige 2G-Regelung weitestgehend durch ein Plus erweitert, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer. Das bedeutet, dass nun auch zweifach geimpfte und genesene Personen mindestens einen tagesaktuellen Schnelltest benötigen, um Gastronomie-, Kultur- und Sportangebote in Innenräumen wahrzunehmen. Diese Regelung soll zunächst für vier Wochen gelten. Für den Einzelhandel gilt weiterhin 2G.

2G-Plus: Ausnahmen für Geboosterte und Schüler:innen

Von der Testpflicht ausgenommen sind Personen, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben sowie Schüler:innen außerhalb der Ferien.

Weniger Zuschauer:innen bei Sportveranstaltungen

Der Senat hat außerdem die bisherige Ausnahmeregelung für Großveranstaltungen im Profisport außer Kraft gesetzt. Nun müssen Bundesligaspiele auch in Hamburg wieder als Geisterspiele, also ohne Zuschauer:innen stattfinden. Im Amateurbereich gilt eine Obergrenze von maximal 1000 Zuschauer:innen bei Sportveranstaltungen im Freien und 200 Zuschauer:innen im Innenbereich.

Für feste Spielstätten im Kulturbereich – etwa Konzerthallen, Theater und Musicals – gelten die gewohnten Besucherzahlen. Voraussetzung sind entsprechende Lüftungs- und Hygienekonzepte.

Booster-Kampagne: Hamburg belegt drittletzten Platz

Anders als bei den Erst- und Zweitimpfungen schneidet Hamburg bei den Auffrischungsimpfungen im bundesweiten Vergleich weniger gut ab. Bisher sind nur etwa ein Drittel der Hamburger:innen geboostert. Damit liegt Hamburg vor Brandenburg und Sachsen auf dem drittletzten Platz. Nach wie vor bestehe ein Engpass bei den Impfstofflieferungen, so Schweitzer.

dpa/mal