
Seit Mittwochmorgen besetzen Aktivisten in Brunsbüttel die Baustelle einer Gaspipeline. 2023 soll ein neuer Terminal für Flüssiggas in Betrieb gehen. Die Protestierenden warnen vor Klimafolgen und fordern den Gasausstieg.
Klima-Aktivist*innen haben am Mittwochmorgen eine Baustelle in Brunsbüttel besetzt. Dort wird eine Pipeline gebaut, um den mobilen Terminal für flüssiges Erdgas (LNG) ans Netz anzuschließen. Der Terminal wird bereits im Hafen von Brunsbüttel gebaut. Die Protestierenden warnen vor den Klimafolgen von Flüssiggas.
Ein Sprecher der Polizei bezeichnete die Aktion als “friedlich und ruhig”. Es seien zehn bis 15 Personen auf die Baumaschinen geklettert, sie sollen Transparente aufgehängt haben. Einige Demonstrant*innen hätten sich auf den Maschinen niedergelassen.
“Massive Auswirkungen” von Flüssiggas auf Klima
Auf Twitter teilte die Gruppe Erdgas – Brücke ins Nichts am Mittwochmorgen mit: “Aktuell blockieren Aktivist*innen die Baustelle der geplanten LNG-Pipeline in Brunsbüttel. Sie wollen damit die massiven Auswirkungen von flüssigem Erdgas auf das Weltklima und die neokolonialen Strukturen hinter der Förderung aufzeigen. #NoLNG”
Die Aktivist*innen fordern den vollständigen Gasausstieg und den Rückbau bestehender Gasinfrastruktur. Sie kritisieren auf Twitter die Energiepläne der Bundesregierung: “Durch LNG erhofft sich die Bundesregierung eine Unabhängigkeit vom russischen Erdgas, schafft sich aber nur neue Abhängigkeiten von Ländern wie den USA, in dem das Gas häufig durch Fracking gewonnen wird oder Katar, wo Menschenrechte missachtet werden.”
In Hamburg hatten Mitglieder von Fridays For Future bereits gegen den Ausbau von Flüssiggas-Terminals demonstriert.
LNG, A21, POLG
Wer hat uns verraten?
Grüne Bürokraten!#NoLNG #polg #WaldStattAsphalt pic.twitter.com/IKDCRipZc2— Erdgas – Brücke ins Nichts (@ErdgasN) November 9, 2022
bär/dpa
Mirjam Bär, 1994, war schon vieles: Souffleuse, Regieassistentin, Eventmanagerin – sie hat sogar Udo Lindenberg seine eigene Biographie verkauft. So bunt wie ihr beruflicher Hintergrund sind auch ihre Interessen: Veganismus, Diversity, Ausgehen, Schauspielern und mehr. Ihre Konstanten im Leben: Musik und Hamburg. Die St.-Pauli-Schwärmerin spielt Gitarre, singt, liebt Konzerte. Mit Musik ging es auch nach ihrem Studium Kultur der Metropole weiter. Mirjam hat bei einem Plattenlabel gearbeitet und dort Artists beigebracht, wie man gute Social-Media-Arbeit macht. Zudem schreibt sie für den Musikblog „Good because Danish“ und betreut deren Social-Media-Auftritt. Kürzel: bär