Auch Kirchen sind von den hohen Energiekosten betroffen. Im Norden reduzieren daher viele die Beleuchtung oder verlegen Gottesdienste in Gemeindesäle.
Auch Kirchen reagieren auf die hohen Energiekosten: Heizungen bleiben aus und die Beleuchtung wird innen und außen reduziert. “Grundsätzlich entscheidet jede Kirchengemeinde selbst, auf wie viel Grad das Kirchengebäude geheizt wird”, sagte Maren Warnecke, Pressereferentin der Nordkirche. Das Klimaschutzbüro der Nordkirche hatte bereits im März dazu aufgerufen, die Heizungen in Kirchen herunterzuschalten. “Wir sind bereit für Verzicht, auch um Russlands Präsidenten Wladimir Putin die Finanzierung seines Kriegs zu erschweren”, heißt es in dem Aufruf.
Kirchen im Norden: Besucher müssen sich warm anziehen
Diesem Aufruf seien alle 13 Kirchenkreise der Nordkirche gefolgt und hätten ihre Gemeinden gebeten, die Raumtemperatur in Kirchen und Kapellen auf nicht mehr als acht bis zehn Grad aufzuheizen – auch während der Nutzung. Einige Kirchengemeinden hätten sogar entschieden, Gottesdienste in Gemeindesäle zu verlegen. Allen Kirchenbesucher*innen wird geraten, sich warm anzuziehen.
Das Netzwerk #WarmeOrte
Andererseits hat das Erzbistum Hamburg dazu aufgerufen, warme Orte zu schaffen – als Beitrag der Kirche “zum gesellschaftlichen Miteinander in Zeiten der Not”, so das Erzbistum Hamburg. Das Netztwerk #WarmeOrte schafft beispielsweise beheizte Räume, gemeinsam geteilte Mahlzeiten oder seelsorgerische Angebote. Teil des Netzwerks seien verschiedene Gemeinden, Orte kirchlichen Lebens, Einrichtungen, Einzelpersonen und Gruppen.
lig/dpa