“Frauen, Leben, Freiheit” – Unter diesem Motto gingen am vergangenen Samstag Menschen in Hamburg auf die Straße, um sich mit Demonstrierenden in Iran zu solidarisieren. FINK.HAMBURG war vor Ort.
Titelbild: Sarah Lindebner
Rund 500 Menschen versammelten sich am vergangenen Samstag auf dem Gänsemarkt, um sich für Frauen- und Menschenrechte in Iran einzusetzen. Mehrere Einzelpersonen und deutsch-iranische Vereine organisierten die Demonstration unter dem Motto “Frauen, Leben, Freiheit”.
FINK.HAMBURG hat Teilnehmende gefragt, warum sie persönlich auf die Straße gehen, und was man als Deutsche*r tun kann, um die Protestierenden in Iran zu unterstützen.
Demonstrationen seit Tod von Mahsa Amini
Auslöser für die Proteste in Iran war der gewaltsame Tod von Mahsa Amini. Die 22-jährige wurde im September von der iranischen Sittenpolizei verhaftet. Sie habe ihr Kopftuch nicht richtig getragen. Augenzeugenberichten zufolge habe die Polizei auf den Kopf der Frau eingeschlagen, CT-Aufnahmen ihres Kopfes zeigen Hirnblutungen und einen Knochenbruch.
Seither gehen in Iran Menschen auf die Straße, um gegen das Regime und die Sittenpolizei zu demonstrieren. Die Reaktionen von Politik und Polizei sind brutal: Reuters berichtet von über 300 Getöteten und 14.000 Festnahmen.
Weltweit solidarisieren sich Menschen mit den Protestierenden in Iran: Zuletzt demonstierten in Berlin etwa 80.000 Menschen aus ganz Europa gegen Unterdrückung und Diskriminierung – die Tagesschau berichtete.