Studierendenwerk Hamburg Aushängeschild an der Mensa am Campus Finkenau der HAW Hamburg. Foto: Francine Sucgang
Das Studierendenwerk Hamburg soll finanzielle Unterstützung von der Stadt bekommen. Foto: Francine Sucgang

Um das Studierendenwerk Hamburg finanziell zu unterstützen, haben SPD und Grüne Maßnahmen in der Bürgerschaft vorgelegt. Diese sollen bei den Studierenden für Entlastung sorgen.

SPD und Grüne haben in der Hamburger Bürgerschaft Maßnahmen vorgelegt, um Hochschulen inmitten der Inflation und Energiekrise zu helfen. Es sollen unter anderem mehr Wohnheimplätze entstehen, aber auch Gelder für Lehre und Forschung bereitgestellt werden. Vom 13. bis 15. Dezember stimmt die Hamburgische Bürgerschaft im Rahmen der Haushaltsberatungen darüber ab.

Studierendenwerk Hamburg macht Verluste

Grüne und SPD wollen den Senat beauftragen, das vollständige Defizit des Studierendenwerks der Jahre 2023 und 2024 zu übernehmen. Im Jahr 2020 lagen die Verluste des Studierendenwerks bei etwa 6,8 Millionen Euro, 2019 bei ungefähr 6,6 Millionen, wie der letzte Jahresbericht zeigt.

Es soll verhindert werden, dass sich die Inflation und Energiekrise noch stärker auf Beiträge, Mensen und Wohnheime auswirken. Sonst würden die Preise für die Studierenden in Hamburg weiter steigen.

Unterstützung von Mensen und Wohnheimen durch Studierenwerk Hamburg

SPD und Grüne wollen das Studierendenwerk mit zusätzlichen 100.000 Euro pro Jahr unterstützen, um die Hochschulgastronomie nachhaltiger zu gestalten. Außerdem sollen 2000 neue Wohnheimplätze geschaffen werden, um mehr Studierenden eine günstige Wohnmöglichkeit zu bieten.

“Sowohl die Lebensgrundlagen von Studierenden wie Wohnen und Essen, als auch die Infrastruktur für Lehre und Forschung wird durch unsere Investitionen gefördert”, heißt es im Haushaltsantrag der Grünen.

Kritische Wissenschaften fördern

Außerdem soll eine Forschungsstelle (post-)koloniales Erbe eingerichtet werden. Sie ist Teil eines Beitrags zu kulturellen und kritischen Wissenschaften, die Machtstrukturen und soziale Ungleichheiten offenlegen soll. Die neue Forschungsstelle soll mit 300.000 Euro gefördert werden.

fra