Der HSV ist wieder in Schlagdistanz zu den direkten Aufstiegsplätzen. Am Wochenende gewannen die Rothosen mit 5:1 in Regensburg. Gleichzeitig patzte die Konkurrenz.
Schon am Samstagabend spielte der FC St. Pauli dem HSV in die Karten. Die beste Mannschaft der Rückrunde kam im Topspiel am Millerntor gegen Fortuna Düsseldorf nicht über ein 0:0 hinaus. Durch dieses Ergebnis konnte der Hamburger Sportverein am Sonntag in Regensburg den Vorsprung auf Platz vier ausbauen.
Parallel zum HSV waren am Sonntag auch die beiden Aufstiegskonkurrenten aus Darmstadt und Heidenheim aktiv. Tabellenführer Darmstadt spielte in Hannover. Verfolger Heidenheim musste beim SC Paderborn ran. Darmstadt hatte den zweiten Matchball in Folge und hätte mit einem Sieg den Aufstieg perfekt machen können. Doch die Mannschaft von Torsten Lieberknecht lag schnell mit 0:2 hinten und verlor am Ende mit 1:2.
HSV kann doppelt jubeln
Der HSV erlebte einen deutlich erfolgreicheren Nachmittag. Bereits nach 29 Minuten führte der Tabellendritte mit 3:0. Am Ende gewann die Mannschaft von Tim Walter verdient mit 5:1. Die Torschützen waren Glatzel, zweimal Kittel, Muheim und Bilbija. Das Ergebnis selbst wäre schon ein Grund zur Freude gewesen, aber Paderborn ließ die Hamburger noch lauter jubeln.
Es war ein turbulentes Spiel zwischen dem SC Paderborn und dem FC Heidenheim. Zunächst gingen die Hausherren nach 26 Minuten in Führung. Doch der FCH drehte die Partie innerhalb weniger Minuten. Nach 37 Minuten führten die Gäste mit 2:1. Bei diesem Spielstand hätte der HSV auch 10:0 gewinnen können, der Abstand zu Rang zwei hätte weiterhin vier Punkte betragen. Aber der SCP, nach dem HSV die zweitbeste Offensive der Liga, drehte kurz nach der Halbzeit nochmal auf. In Minute 50 und 52 schlugen die Ostwestfalen zu und brachten den 3:2-Vorsprung schließlich über die Zeit.
Ein Blick auf die Tabelle
Durch diese Niederlage schrumpft Heidenheims Vorsprung auf den HSV auf einen Punkt. Auch Darmstadt ist “nur” noch vier Punkte entfernt. Für den FC St. Pauli ist der Relegationsplatz nur noch schwierig zu erreichen. Der HSV müsste nämlich die verbleibenden zwei Spiele verlieren, damit die Kiezkicker ihren Stadtrivalen noch einholen können.
An den letzten beiden Spieltagen der Saison trifft der HSV auf Greuther Fürth (12.) und den SV Sandhausen (18.). Der FC Heidenheim spielt zuerst gegen Sandhausen und am letzten Spieltag gegen Regensburg. Darmstadt spielt gegen Magdeburg (11.) und Fürth. Noch haben Darmstadt und Heidenheim alles in der eigenen Hand. Doch der HSV ist nach dem 32. Spieltag wieder nah dran an den direkten Aufstiegsplätzen.
mol
Moritz Löhn, Jahrgang 1996, hat schon einmal ein Sachbuch in 30 Tagen geschrieben. “Fußball Fakten – Von der Bundesliga bis zur WM” heißt es und enthält 40 Geschichten über das schönste Spiel der Welt. Fürs Fußballschauen wird Moritz sogar bezahlt: Er tickert für sport.de und hat schon in der Online-Redaktion von Sport1 gearbeitet. Sportjournalismus ist auch sein Berufsziel – am liebsten investigativ. Studiert hat er Medien und Information an der HAW Hamburg. Auch ehrenamtlich engagiert er sich: Er betreut ein Ferienzeltlager in Dänemark und ist Co-Trainer bei der vierten Herrenmannschaft des USC Paloma. Moritz ist Mate- und Mario-Kart-süchtig. Eine gute Grundlage für die nächsten Bücher.
(Kürzel: mol)
