Ein Kreuzfahrtschiff inmitten des Meeres.
Kreuzfahrtbranche muss mehr für den Klimaschutz tun. Foto: Addesia/Pixabay

Der Naturschutzbund veröffentlichte in Hamburg das elfte Kreuzfahrtranking. Das Ergebnis: Der Klimaschutz kommt in der Branche nur langsam voran.

Das aktuelle Kreuzfahrtranking des Naturschutzbund (Nabu) kommt zu dem Ergebnis, dass die Kreuzfahrt-Branche mehr für den Klimaschutz machen muss. „Es wirkt aus der Zeit gefallen, dass die Mehrzahl der großen Schiffe weiterhin mit dem besonders giftigen, aber billigen Schweröl unterwegs ist“, sagt Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Auch wenn es zu begrüßen sei, dass die ersten Kreuzfahrtschiffe endlich einen Weg Richtung Klimaneutralität gefunden hätten, müsse das Tempo deutlich angezogen werden, so Sönke Diesener, Schifffahrtsexperte beim Nabu.

Zwischen den einzelnen Kreuzfahrt-Unternehmen, aber auch den einzelnen Flotten, gibt es weiterhin große Unterschiede. Laut Nabu rückt das Mittelfeld weiter zusammen, da alle Unternehmen Maßnahmen zur Emissionsminderung ergreifen. Allerdings würden die Verbesserungen nahezu ausschließlich bei den neuen Kreuzfahrtschiffen umgesetzt werden. Außerdem würden die Emissionen weiterhin drastisch ansteigen, obwohl sie gesenkt werden müssten.

Kreuzfahrtranking: Norwegische Reedereien schneiden am besten ab

Die Umweltorganisation hat nach eigenen Angaben 13 Anbieter von Kreuzfahrtreisen befragt, die für deutsche Urlauber*innen relevant sind. Hierbei ging es beispielsweise um die Emissionen der Kreuzfahrtschiffe. Das Ranking beruhe auf den Angaben der Reedereien, sagte Diesener. Auf den Plätzen eins und zwei bei den Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen liegen demnach die norwegischen Reedereien Havila und Hurtigruten. Die deutschen Reedereien Aida Cruises, TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises belegen die Plätze drei, fünf und neun.

rau/dpa

Sophie Rausch, Jahrgang 1997, fühlt sich der Chemnitzer Band Kraftklub nicht nur musikalisch verbunden: Ihre Bachelorarbeit behandelt die Darstellung Ostdeutscher in “Spiegel” und “Zeit”, sie selbst stammt aus Brandenburg. In Bamberg studierte sie Kommunikationswissenschaft, Politologie und jüdische Studien. In Israel arbeitete sie in einem Wohnheim für autistische Menschen. Bei der Studierendenzeitschrift “Ottfried” war Sophie Chefredakteurin, privat wechselt sie ständig die Hobbys: Mal stickt sie, mal stellt sie Schmuck her, mal macht sie Badvorleger – der größte war so groß wie ein Topflappen. Kürzel: rau