Im Mai 1933 verbrannten Nazis in Deutschland zehntausende Bücher – und damit auch die Meinungsfreiheit. An der Organisation waren größtenteils Studierende beteiligt. Wie war das möglich und könnte das heute wieder passieren?
Vor 90 Jahren brannten in Deutschland Bücher auf Scheiterhaufen. In zahlreichen deutschen Universitätsstädten karrten die Nazis tausende Bücher aus Bibliotheken zusammen und verbrannten sie auf öffentlichen Plätzen. Es sind Werke bekannter Autor*innen wie Erich Kästner, Karl Marx, Anna Seghers oder Heinrich Mann. Auch in Hamburg wurden an fünf Orten Bücher verbrannt.
„Es waren Studierende, wie du und ich“
Im Podcast schauen sich unsere Redakteur*innen Luca und Lena Fotos der Bücherverbrennung an. Strahlende Gesichter, Studierende und Professoren, die Bücher ins Feuer werfen. Die Beiden beschrieben die Atmosphäre und diskutieren: Wie konnte es so weit kommen? Und warum wurden gerade diese Bücher verboten und verbrannt?
Um das besser zu verstehen, lesen die beiden aus Texten der Autor*innen, die damals auf der sogenannten „Schwarzen Liste“ standen.
Lena Gaul, Jahrgang 1998, filmt und tanzt auf fremden Hochzeiten: Sie arbeitet seit
ihrem Bachelor-Abschluss in Medien und Kommunikation für eine Hamburger
Hochzeitsagentur. Lena ist in Ingelheim geboren, und obwohl ihre Mutter aus
Thailand stammt, hält sich ihr Fernweh in Grenzen. So zog Lena zwar für ihr
Studium nach Passau, jedoch ohne die Stadt jemals besucht zu haben. Mittlerweile
will sie nicht mehr Hochzeitsplanerin werden, sondern lieber wieder mehr schreiben,
wie bereits in ihrem Praktikum in einer Social-Media-Agentur. Das geht auch ohne zu
verreisen. (Kürzel: len)