In Wandsbek sind Rettungswagen besonders spät am Einsatzort

Rettungsdienst

Ein orangener Rettungswagen fährt über die Mönckebergstraße.
Rettungswagen in Hamburg kommen weiterhin häufig nicht pünktlich. Foto: Alma Bartels

Eine kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion zeigt: Rettungswagen in Hamburg sind etwas pünktlicher am Einsatzort als zuvor – aber immer noch nicht pünktlich genug. Wandsbek schneidet besonders schlecht ab.

Weiterhin kommen einige Rettungswagen in Hamburg nicht pünktlich. Die Eintreffzeiten der Rettungswagen haben sich leicht verbessert im Vergleich zum vorherigen Quartal, liegen aber weiterhin häufig über den geforderten acht Minuten. In nur 57 Prozent der rund 800 täglichen Einsätze kamen die Rettungswagen im dritten Quartal dieses Jahres innerhalb der Frist am Einsatzort an, wie aus einer Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. Die sogenannte Erfüllungsquote verbesserte sich demnach um einen Prozentpunkt zum zweiten Quartal.

Rettungswagen in Mitte und Eimsbüttel am pünktlichsten

Die schlechteste Quote gab es dem Bericht zufolge im Bezirk Wandsbek, wo mit 47 Prozent nicht einmal die Hälfte der Rettungswagen binnen acht Minuten am Einsatzort eintraf. Die höchsten Quoten wurden mit 63 Prozent in Hamburg-Mitte und in Eimsbüttel verzeichnet.

Pünktlicher sind Hamburger Notärzte: Sie seien in den allermeisten Fällen innerhalb der vorgegebenen 15 Minuten vor Ort, um Patientinnen und Patienten zu versorgen. Lediglich in Bergedorf (82 Prozent), Altona (84 Prozent) und Harburg (84 Prozent) ist die Erfüllungsquote etwas niedriger.

Das zeigt die Anfrage noch

Wer im dritten Quartal dieses Jahres die Telefomnummer 116 117 der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) wählte, musste in Hamburg durchschnittlich 60 Sekunden warten. Zudem musste die Feuerwehr – im Vergleich zu den beiden Monaten zuvor – deutlich mehr Kranke in allen Stadtbezirken transportieren. Dies binde Kapazitäten, die woanders fehlen, so die CDU-Fraktion. Um den Rettungsdienst in Hamburg zu verstärken, erhielten Feuerwehr und Hilfsorganisationen Anfang Oktober zehn weitere Rettungswagen.

Wenn Jolan Geusen, Jahrgang 2000, nicht gerade Tofuhack-Bolognese kocht, hört er Fußball-Podcasts. Seit einem Kreuzbandriss fährt er allerdings Rad, statt zu kicken. Als Kind wollte er Archäologe werden, entschied sich dann aber zum Studium der Politik- und Medienwissenschaft in Bonn. Journalistische Erfahrung sammelte er beim ARD MoMa, nebenbei arbeitet Jolan als freier Mitarbeiter beim „Bonner Generalanzeiger“. Der gebürtige Eifler kann bei 150 “Drei ???”-Folgen anhand der ersten 20 Sekunden den Titel benennen. Bis heute würde er gern einmal ein Bier mit den Sprechern der drei Detektive trinken. (Kürzel: lan)