Pfandflaschen sammeln lohnt sich, zumindest am Hamburger Flughafen. Seit 2015 sind durch gesammelte Flaschen mehr als 630.000 Euro zusammengekommen. Das Pfandgeld fließt an das Straßenmagazin „Hinz & Kunzt”.
Am Hamburger Flughafen sind in den vergangenen acht Jahren rund 2,5 Millionen Pfandflaschen gesammelt worden. Seit September 2015 kamen durch die Aktion „Spende Dein Pfand” mehr als 633.000 Euro zusammen, teilte der Flughafen am Mittwoch mit. Das Pfandgeld fließt an das Straßenmagazin „Hinz & Kunzt“. Es finanziert damit drei Vollzeitstellen für ehemals Langzeitarbeitslose, die nun am Flughafen als Leergutbeauftrage arbeiten.
„Die Pfandbeauftragten übernehmen am Hamburger Flughafen die Entleerung, Säuberung und Pflege der eigens aufgestellten Sammelbehälter.” Sie sortierten die Flaschen und verpackten sie in spezielle Säcke, heißt es weiter in der Mitteilung des Flughafens. Im Anschluss daran kümmert sich das Unternehmen Der Grüne Punkt um das Recycling.
Mehr Sammelbehälter für Pfandflaschen
Der Flughafen will das Projekt ausweiten: Statt wie bislang sechs, sollen nun acht Sammelbehälter in den Terminals stehen, vor allem vor der Sicherheitskontrolle. Die neuen Tonnen befinden sich den Angaben zufolge hinter der Sicherheitskontrolle. „Unsere Fluggäste nehmen das Projekt und die Sammelbehälter sehr gut an”, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung am Hamburg Airport, Michael Eggenschwiler. „Deswegen möchten wir nun auch im Bereich der Gates die Möglichkeit bieten, Pfandflaschen noch kurz vor dem Abflug zu spenden.”
Die Aktion Spende Dein Pfand läuft am Helmut-Schmidt-Flughafen seit September 2015. Zuvor hatte es einen Konflikt mit Flaschensammler*innen am Airport gegeben. Bundesweit beteiligen sich acht Flughäfen an der Aktion. Insgesamt landeten bereits mehr als 12 Millionen Pfandflaschen in Sammelbehältern an deutschen Flughäfen.
lan/dpa
Wenn Jolan Geusen, Jahrgang 2000, nicht gerade Tofuhack-Bolognese kocht, hört er Fußball-Podcasts. Seit einem Kreuzbandriss fährt er allerdings Rad, statt zu kicken. Als Kind wollte er Archäologe werden, entschied sich dann aber zum Studium der Politik- und Medienwissenschaft in Bonn. Journalistische Erfahrung sammelte er beim ARD MoMa, nebenbei arbeitet Jolan als freier Mitarbeiter beim „Bonner Generalanzeiger“. Der gebürtige Eifler kann bei 150 “Drei ???”-Folgen anhand der ersten 20 Sekunden den Titel benennen. Bis heute würde er gern einmal ein Bier mit den Sprechern der drei Detektive trinken. (Kürzel: lan)