Eine Person stellt eine Pflanze in der Blümchenklappe des Biergartens „Kiez Garden
Die Blümchenklappe des Biergartens „Kiez Garden" dient der Rettung von Pflanzen. Foto: Marcus Brandt/dpa

Wenig Zeit, kaum Platz oder einfach keinen grünen Daumen? Retten kann man seine Pflanzen trotzdem: bei der Blümchenklappe auf der Hamburger Reeperbahn. 

Der Biergarten „Kiez Garden” hat eine sogenannte Blümchenklappe eingerichtet. Hier können Menschen ihre Pflanzen, Blumen und Sträucher abgeben – auch anonym. Der Kiez Garden will mit seiner Aktion dazu beitragen, den Kultstadtteil St. Pauli grüner zu machen.

Johannisbeere, Pfefferminze, Lavendel

Bislang wurden zwischen 30 und 40 Pflanzen in der Klappe abgegeben – nicht alle konnten gerettet werden. Unter den abgegebenen Pflanzen befanden sich unter anderem Johannisbeere, Pfefferminze, Lavendel sowie Zimmerpflanzen und Kakteen. Auch größere Spenden seien schon eingereicht worden, erzählt Nadine Koch, die Sprecherin von Kiez Garden. So spendete der Ohlsdorfer Friedhof zahlreiche Gräser, die ansonsten weggeworfen worden wären. Koch selbst würde sich über Efeu oder Weinranken freuen: „Damit hier schön alles zurankt.”

Eine Frau und ein Mann stehen vor zahlreichen Pflanzen. Sie halten jeweils einen kleinen Blumenkorb in der Hand.
Nadine Koch, Sprecherin von Kiez Garden, und Michael Sarnhof, Betreiber von Kiez Garden freuen sich über die Blumen-Spenden. Foto: Marcus Brandt/dpa

Insgesamt konnten bisher zehn Hochbeete und zahlreiche Blumenkästen bepflanzt werden. Gepflanzt, geharkt, Unkraut gezupft und gepflegt wird mindestens einmal pro Woche. Das übernimmt nicht das Biergarten-Team, sondern ehrenamtliche Greenkeeper, erklärt Biergarten-Chef Michael Sarnhof.

Trotz der Möglichkeit die Pflanzen anonym in die Blümchenklappe zu stellen, überreichen die meisten ihre Spenden persönlich. Viele würden sich dafür interessieren, wie es mit den Pflanzen weitergeht, so die Marketing-Expertin.

Pflanzenauktion geplant

Geplant für die Zukunft sei eine Pflanzenauktion, sofern es mehr abgegebene Pflanzen als Platz geben sollte. Der Erlös würde dann an die Stiftung Leuchtfeuer gehen, so Sarnhof.

Auch besondere Abgaben hat es schon gegeben. Beispielsweise wurde ein etwa zehn mal zehn Zentimeter großes Rasenstück aus dem Millerntor-Stadion gespendet, auf dem ein kleiner Sticker vom FC St. Pauli klebt.

lak/dpa

Lara Kitzinger, geboren 1999, würde gerne mal in New York leben. Aber nur kurz, denn ihr eigentliches Ziel ist Sankt Peter-Ording. An der Nordseeküste würde sie nicht nur leben wollen, sondern auch eine Lokalzeitung gründen. Die ersten Erfahrungen dafür sammelte sie beim “Pinneberger Tageblatt”. Bei einem Bericht über die besten Cafés im Kreis bekam sie kein einziges Stück Kuchen. Kein Problem: Lara backt einfach selbst. Studiert hat sie Kommunikation und Medienmanagement an der Fernuni IST, nebenbei für Netzwelt.de über Filme und Serien geschrieben. Zu Hause in Buchholz hat Lara eine Holsteiner Stute. Mit der will sie irgendwann am Strand von Sankt Peter-Ording entlang zur Arbeit reiten. Kürzel: lak

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