Störche in Hamburg: Ein Weißstorch fliegt aus seinem Nest, in dem Jungtiere sitzen.
Die ersten Störche sind wieder in ihren Nestern in Hamburg. Foto: Kai Michael Thomsen / NABU

Die ersten Weißstörche sind aus ihrem Winterdomizil zurück nach Hamburg gekommen – früher als erwartet. Das erste Tier landete in Kirchwerder – und bereitet nun sein Nest für die folgende Partnerin vor.

Am Wochenende haben die ersten Störche wieder ihre Nester in Hamburg erreicht: Wie der Naturschutzbund (Nabu) am Montag mitteilte, landete das erste Tier am Samstag in der Heinrich-Osterath-Straße in Kirchwerder. Die erste Nacht verbrachte der Rückkehrer gleich in seinem angestammten Nest. Da der Weißstorch beringt ist, konnte Storchenbetreuer Jürgen Pelch den Vogel eindeutig identifizieren. Damit kehren die Vögel früher zurück als erwartet.

Der zweite Weißstorch landete kurz darauf am Sonntagmorgen auf dem Reiterhof Putfarken in Altengamme. Dem Nabu zufolge war dieser Vogel im letzten Jahr der früheste Rückkehrer und hatte sein Nest am 16. Februar erreicht.

Störche in Hamburg: Weitere Rückkehrer

Auch einer der neun besenderten Störche des Nabu ist wieder in sein Hamburger Nest eingekehrt. Storch Alexander kehrte am Sonntagabend im Altengammer Hausdeich ein. Die Flugbewegungen der Störche können Interessierte auf der Website des Nabu verfolgen.

Bei Weißstörchen erreicht immer das männliche Tier zuerst das angestammte Nest. Sie bereiten dieses für die Partnerin vor, die in der Regel einige Tage später eintrifft. Ende April treffen die letzten Störche in Norddeutschland ein. Dann beginnt auch das Brutgeschäft: Drei bis fünf Eier werden dann von beiden Partnern bis zu 33 Tage behütet. Nach etwa zwei Monaten verlassen die Jungvögel das Nest. 2021 haben in Hamburg 29 Storchenpaare 77 Jungtiere großgezogen.

meh/dpa