Wohnungseinbrüche in Hamburg nehmen zu

Kriminalität

Symbolbild: Einbrecher versucht Tür aufzuhebeln.
In Hamburg nehmen die Wohnungseinbrüche nach der Corona-Pandemie wieder zu. Symbolbild: S_Salow/Pixabay

In Hamburg nimmt die Zahl der Wohnungseinbrüche zu. In der dunklen Jahreszeit könnten die Zahlen weiter steigen. Ingesamt gilt: Der Anstieg hängt mit der Rückkehr zum Alltag nach der Corona-Pandemie zusammen.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 sind fast 2.000 Wohnungseinbrüche registriert worden, teilte der Hamburger Senat auf eine kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion mit. Damit stieg die Zahl der Einbrüche zum Vorjahreszeitraum um 24,1 Prozent an. „Der steigende Trend setzt sich auch in der zweiten Jahreshälfte fort“, sagte ein Polizeisprecher.

Der Anstieg sei allerdings nicht überraschend und hänge mit der Rückkehr zum geregelten Alltag nach der Corona-Pandemie zusammen. Die Bürger*innnen Hamburgs seien wieder weniger zu Hause, für Einbrecher ergäben sich so mehr Tatgelegenheiten. „Die Pandemiejahre 2021 und 2022 ausgenommen, handelt es sich um die niedrigste Zahl der Wohnungseinbrüche seit Beginn der Auswertung im Jahr 1971“, so der Hamburger Senat.

Weniger als jeder Zehnte Wohnungseinbruch wird aufgeklärt

Die Aufklärungsquote von Einbrüchen betrug im vergangenen Jahr 8,9 Prozent. Der Großteil der Täter*innen konnte somit nicht ermittelt werden. Dennoch werden immer wieder tatverdächtige Einbrecher*innen vor Gericht gestellt. Derzeit steht ein 26-jähriger Mann vor dem Landgericht. Dem Beschuldigten werden vier Einbrüche in Schleswig-Holstein und Hamburg zur Last gelegt. Das Urteil könnte am kommenden Donnerstag fallen.

Polizei veranstaltet am 29. Oktober „Tag des Einbruchschutzes“

Am kommenden Samstag veranstaltet die Polizei bundesweit einen „Tag des Einbruchschutzes“. Hamburger Bürger*innen können sich in der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Hamburg Mitte (Caffamacherreihe 4) über Präventionsmaßnahmen informieren. Dass Maßnahmen zum Einbruchschutz sinnvoll sind, zeigt ein Blick in die Kriminalstatistik: Derzeit scheitert in der Hansestadt Hamburg jeder zweite Einbruchsversuch.

jon/dpa

Als Multitalent schaut Jonas Dorn, Jahrgang 1998, YouTube-Videos und hört dabei Podcasts, spielt vier Instrumente und hat bei der Grimme-Preis nominierten Dokureihe “LeFloid VS The World” mitgewirkt. Nach seinem Bachelor in Medienmanagement im sächsischen Mittweida produzierte er für ZDF “WISO” eine Doku über die wirtschaftliche Bedeutung von Gaming in Deutschland. Auch für die Magazinsendung “Galileo” drehte der gebürtige Berliner Beiträge und lernte so, dass drei Portionen Pommes den täglichen Vitamin-C-Bedarf decken. Was Jonas immer noch nicht kann: Schnürsenkel binden. Deshalb trägt er ausschließlich Schuhe ohne. (Kürzel: jon)