In diesem Podcast sprechen wir über aktuelle Themen aus der Arbeitswelt: Gen Z, 4-Tage-Woche oder auch familiäre Arbeitsstrukturen. 

Foto: Jule Ahles

Wie faul ist die Generation Z? Was hat Quiet Quitting mit kündigen zu tun? Ist die 4-Tage-Woche realistisch? Und warum ist die familiäre Unternehmenskultur nicht immer nur cool? Diesen Fragen widmen sich die FINK.HAMBURG-Redakteur*innen Anna-Lena, Jacqueline, Jonas, Laura und Valerie in ihrem Radiobeitrag zum Thema Generation Feierabend.

Hier kannst du den Podcast auf Spotify hören.

Ein merkwürdiger Anruf

Ein stressiger Job, eine strenge Chefin und der ewige Struggle auf dem täglichen Arbeitsweg? All das gehört zu Leonies Arbeitsalltag. Wäre da nicht diese eine Situation, die ihr Arbeitsleben komplett über den Haufen werfen könnte. FINK.HAMBURG-Redakteur Jonas Dorn nimmt euch mit auf eine spannende Hörspiel-Reise, auf der er die unterschiedlichen Facetten des Arbeitswandels beleuchtet.

„Ich kündige – nein, ich quiet quitte“

Wer kennt es nicht: Im Büro sind mal wieder Überstunden angesagt, weil es zu wenig Personal gibt. Und dann sind da noch die Mitarbeitenden, die trotzdem pünktlich Feierabend machen. Jeden Tag kommen sie keine Minute zu früh und gehen keine Minute zu spät. Warum machen sie keine Überstunden und laufen nicht die bekanntliche Extrameile? Sind sie vielleicht Quiet Quitter? FINK.HAMBURG-Redakteurin Anna-Lena Schou hat das Thema Quiet Quitting genauer betrachtet und erklärt, warum dies nichts mit einer Kündigung zu tun hat.

We are family

„Wir sind wie eine große Familie“ – Habt ihr diesen oder einen ähnlichen Satz auch schon mal in einer Jobanzeige gelesen? Unsere Redakteurin Valerie Pfeiffer hat mit Doktor Klaus Kock von der Sozialforschungsstelle der Technischen Universität Dortmund gesprochen. Als promovierter Sozialforscher beschäftigt er sich unter anderem mit sozialen Beziehungen auf der Arbeit. Im Gespräch erklärt er, weshalb er kein Fan davon ist, Unternehmen als Familien darzustellen.

4-Tage-Woche als Lösung zur besseren Work-Life-Balance?

Weniger Arbeiten für eine bessere Work-Life-Balance? Das klingt verlockend. Die 4-Tage-Woche ist eine Möglichkeit, um dies zu realisieren. Auch in Deutschland wünschen sich viele Arbeitnehmende die 4-Tage-Woche, weshalb sie aktuell zur Debatte steht. Jacqueline Kurjahn ist der Frage nachgegangen, wie eine 4-Tage-Woche die Produktivität von Unternehmen steigern kann, ob die deutsche Wirtschaft sich ein solches Arbeitszeitmodell leisten kann und wie ein Hamburger Unternehmen die 4-Tage-Woche im Juli 2023 für ihre Mitarbeitenden realisierte. Sie sprach dafür mit Professor Doktor Florian Schramm von der Universität Hamburg und mit Gordon Peters, Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens Krüss.

So faul ist die Gen Z

Die Generation Z wird in der heutigen Gesellschaft oftmals als faul betitelt. Sie hat mit Vorurteilen zu kämpfen, die meistens von den älteren Generationen geprägt sind. FINK.HAMBURG-Redakteurin Laura Krone ist der Meinung: Das wird der jungen Generation überhaupt nicht gerecht. Jede*r hatte doch bereits den Wunsch nach ein bisschen mehr Freizeit und weniger Arbeit. In ihrem Kommentar begründet sie, warum der Wunsch nach weniger Arbeit in der jungen Generation ein Stück weit auch unbegründet ist und warum es an der Zeit ist, dass sich alle Generationen gemeinsam dafür einsetzen, ihren Bedürfnissen nachzugehen.

Als Multitalent schaut Jonas Dorn, Jahrgang 1998, YouTube-Videos und hört dabei Podcasts, spielt vier Instrumente und hat bei der Grimme-Preis nominierten Dokureihe “LeFloid VS The World” mitgewirkt. Nach seinem Bachelor in Medienmanagement im sächsischen Mittweida produzierte er für ZDF “WISO” eine Doku über die wirtschaftliche Bedeutung von Gaming in Deutschland. Auch für die Magazinsendung “Galileo” drehte der gebürtige Berliner Beiträge und lernte so, dass drei Portionen Pommes den täglichen Vitamin-C-Bedarf decken. Was Jonas immer noch nicht kann: Schnürsenkel binden. Deshalb trägt er ausschließlich Schuhe ohne. (Kürzel: jon)

Laura Krone, geboren 1999 in Rotenburg (Wümme), weiß, wie Weizen und Wasser harmonieren. Bei einer Reise durch Australien ernährte sie sich fast nur von Nudeln mit Pesto, zu Hause hat sie eine eigene Nudelmaschine. In Bremen studierte Laura Medien- und Politikwissenschaft, in Bordeaux den lokalen Wein. Bei der ELBFISCHE Content Group bloggt sie über das, was andere kochen. In einem eigenen Podcast sprach sie mit einer Freundin über Themen von Astrologie bis Gen Z. Gerne würde sie auf weiteren Reisen Insekten probieren. Und dann darüber schreiben, wie man auch daraus eine gute Pasta-Soße machen kann. (Kürzel: kro)

Jacqueline Kurjahn, Jahrgang 2000, gewann einmal einen Pokal für einen Laufwettbewerb, obwohl sie eigentlich gar nicht daran teilnehmen wollte – sie trat als einzige in ihrer Altersklasse an. Aufgewachsen ist sie in Visbek bei Oldenburg, bis heute organisiert sie dort Ferienlager für Jugendliche. In Salzgitter studierte sie Medienkommunikation. Um die mediale Aufmerksamkeit für unter anderem Start-ups bemühte sie sich in einer kleinen PR-Agentur. Als Werkstudentin setzt sie in der Vermarktungsabteilung der Hamburger Morgenpost Social-Media-Kampagnen für Anzeigenkunden um. Auch privat ist Jacqueline viel auf Instagram unterwegs – als lebendes Newsportal für Promi-Tratsch. (Kürzel: jac)

Valerie Pfeiffer, Jahrgang 1994, träumte einst davon, für ihren Heimatverein 1.FC Köln zu spielen – im Männerkader. Beim Festkomitee Kölner Karneval machte sie eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau. Dreimal half sie dabei, den Rosenmontagszug zu organisieren und trug dort dann Warnweste statt Kostüm. In Friedrichshafen studierte sie Kommunikation, Kultur und Management, und arbeitete nebenher in einer Agentur für Gesundheitskommunikation – obwohl der Karneval am Bodensee Fasching heißt. In Hamburg sieht es bei diesem Thema noch finsterer aus, trotzdem entwickelte Valerie zuletzt digitale Veranstaltungsformate für die “ZEIT”. (Kürzel: val)

Das Fachgebiet von Anna-Lena Schou, geboren 1997 in Walsrode, sind digitale Schlagfallensysteme – das sind Nagetierfallen, die eine Nachricht schicken, wenn sie zuschnappen. Das lernte sie in ihrem Job bei einem Schädlingsbekämpfer. Während ihres Bachelor-Studiums in International Tourism Studies schrieb sie für diverse Online- und Printmedien der Hochschule Harz in Wernigerode. Später verkaufte Anna-Lena Social-Media-Beiträge für Foodguide – über Essen schreibt sie besonders gern. Eigentlich aber will sie generell viel lieber schreiben als verkaufen. Zur Not auch über Schlagfallensysteme. (Kürzel: als)