Der Bau der U5 geht weiter. Um den Untergrund zu untersuchen, wird an 120 Stellen bis zu 60 Meter tief gebohrt.
Für den Bau der U-Bahnlinie U5 wird zwischen den zukünftigen Haltestellen Universität und Hagenbecks Tierpark der Untergrund geprüft. In der Grindelallee starten am Dienstag die Bohrungen: An rund 120 Stellen geht es dafür bis zu 60 Meter in die Tiefe, wie der Verkehrsbetrieb am Montag mitteilte.
Von der Grindelallee setzen sich die Bauarbeiten in den folgenden Wochen und Monaten fort – über die Hoheluftchaussee, das Gelände des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und die Vogt-Wells-Straße bis Hagenbecks Tierpark. Laut wird es in den betroffenen Gebieten nur tagsüber, nicht an Sonn- oder Feiertagen. Gebohrt wird größtenteils im Bereich von Fuß- und Radwegen und nur teilweise auch auf der Straße. Im Rad- und Gehwegbereich können vereinzelt Umwege entstehen. Man werde aber darauf achten, dass es zu keinen Sperrungen komme, so ein Sprecher der Hochbahn gegenüber FINK.HAMBRUG.
Die neue U5, von Stadt und Hochbahn als „Jahrhundertprojekt“ bezeichnet, wird über 24 Kilometer Streckenlänge mit 23 neuen Haltestellen von Bramfeld quer durch die City bis zu den Arenen am Altonaer Volkspark führen und mehr als 180.000 Hamburger*innen an das Schnellbahnnetz anschließen. Vor gut einem Jahr hatten die Bauarbeiten für ein erstes Teilstück zwischen Bramfeld und der City Nord begonnen. Die gesamten Baukosten werden derzeit auf bis zu 16,5 Milliarden Euro geschätzt. Ende der 2030er Jahre soll die gesamte Linie U5 fertiggestellt sein.
apa/dpa
Anne Paulsen, geboren 1996 in Itzehoe, hat Flugangst, reiste nach dem Abitur aber trotzdem für ein Jahr auf die von der Klimakrise bedrohte Pazifikinsel Kiribati. Sie unterrichtete, pflanzte Mangroven und begann zu bloggen. Später schrieb sie für kleinere Magazine und eine NGO über Klimawandel und Nachhaltigkeit. In Hamburg studierte sie Religionswissenschaft. Auf den Salomonen hat sie den ersten Frauenboxkampf mitorganisiert und stieg auch selbst in den Ring. Einen Poetry Slam ohne Wettkampfcharakter zu organisieren, steht noch auf ihrer To-Do-Liste – dann würde sie sich vielleicht mit einem eigenen Gedicht auf die Bühne trauen. (Kürzel: apa)