Am 7. und 8. Juli findet das Treffen der 20 Staats- und Regierungschefs in Hamburg statt. Mit zusätzlichen Grenzkontrollen soll die Einreise von Gewalttätern verhindert werden.
Zur Abwehr von Gewalttätern will die Bundesrepublik im Juli an den Schengen-Binnengrenzen zusätzliche Kontrollen durchführen. Das meldet die „Welt“ unter Berufung auf eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Aufgrund der erhöhten Sicherheitsanforderungen müssen Reisende an den Grenzen zu den europäischen Nachbarstaaten in den Tagen rund um das Treffen der Staats- und Regierungschefs damit rechnen, angehalten zu werden.
Der genaue Zeitraum der Kontrollen sei lageabhängig und werde erst kurz vor der Aufnahme bekannt gegeben, heißt es weiter. Über den Entschluss habe Innenminister Thomas de Maizière (CDU) bereits die EU-Kommission, den Europäischen Rat und die anderen EU-Mitgliedstaaten informiert.
Hintergrund der Maßnahme ist laut Sicherheitskreisen die Befürchtung, dass gewaltbereite Linksextremisten beispielsweise aus Dänemark oder Italien zum G20-Gipfel anreisen könnten. Vergleichbare Erfahrungen machten die Sicherheitsbehörden in den letzten Jahren beispielsweise beim G7-Gipfel im bayerischen Elmau.
lei/DPA