Max-Brauer-Allee wäre durch geplantes Fahrverbot betroffen. Foto: Lesley-Ann Jahn
Max-Brauer-Allee wäre durch geplantes Fahrverbot betroffen. Foto: Lesley-Ann Jahn

Wie viele Diesel-Fahrzeuge vom Hamburger Luftreinhalteplan betroffenen wären, legt die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU offen. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) möchte Teile der Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee sperren. 

Der durch den Senat vorgestellte Luftreinhalteplan würde ein Fahrverbot für mehr als 70 Prozent der zugelassenen Diesel-Fahrzeuge in Hamburg bedeutet. 238.564 Fahrzeuge erfüllen demnach die erforderliche Euro-6-Norm nicht, dies gehe aus einer Kleinen Anfrage der CDU hervor. Die betroffenen Autos und Lastwagen dürften ein 600 Meter langes Teilstück der Max-Brauer-Allee nicht mehr befahren. Gleiches gilt für LKWs auf einem 1,7 Kilometer langem Abschnitt der Stresemannstraße.

Betroffen wären auch 698 der 1027 Polizeifahrzeuge, sowie 547 der 661 Feuerwehrfahrzeuge. Für sie würde jedoch bei Inkrafttreten des Fahrverbotes eine Sonderreglung gelten, genauso wie für Fahrzeuge der Bundeswehr, des Katastrophenschutzes und des Zolls sowie Müllautos, den Lieferverkehr sowie Anwohner und deren Besucher.

Das geplante Fahrverbot ist eine Maßnahme aus dem Luftreinhalteplan, der von der Behörde für Umwelt und Energie und anderen Hamburger Institutionen erarbeitet wurde. Umweltsenator Kerstan stellte den Plan Anfang Mai vor. Nach Angaben der Behörde lag 2014 die Belastung mit Stickstoffdioxid an 40,8 Straßenkilometern in Hamburg über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft.

Mehr Informationen zum Luftreinhalteplan finden Sie hier.

cat/DPA