G20-Gegner haben am gestrigen Montag ein Protestcamp im Hamburger Stadtpark angemeldet. Es soll Platz für circa 10.000 Teilnehmer bieten. Es gehe um günstige Unterkünfte für Aktivisten, so die Organisatoren.
Gegner des G20-Gipfels, der am 7. und 8. Juli in Hamburg stattfinden soll, haben am gestrigen Montag bei der Versammlungsbehörde einen Antrag eingereicht. Sie wollen vom 30. Juni bis 09. Juli ein Aktivistencamp im Stadtpark errichten. Das “Antikapitalistische Camp” soll eine weitere Form des Protests und der Kritik schaffen, so die Organisatoren in ihrer Pressemitteilung. Der Hamburger Stadtpark eigne sich perfekt für ein Camp dieser Art: Sicherheitszonen der Polizei seien nicht betroffen, die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sei sehr gut und der Ort ebenfalls gut mit Fahrrad und Auto zu erreichen.
Das “Antikapitalistische Camp” solle Teilnehmern außerdem die Möglichkeit geben, kostengünstig und über einen längeren Zeitraum an den Protesten teilzunehmen. Aktivistinnen und Aktivisten müssten für ihre Unterkünfte schließlich selbst aufkommen, so die Organisatoren.
Die Polizei Hamburg hat bestätigt, dass der Antrag bei der Versammlungsbehörde eingereicht worden ist. „Man wird sich mit dem Veranstalter in Verbindung setzen und alles überprüfen. Natürlich muss auch der Bezirk zustimmen“, sagte ein Polizeisprecher der “Hamburger Morgenpost”. Sollte das Protestcamp genehmigt werden, startet der Aufbau am 23. Juni.
jas/dpa
Jan Siemers, Jahrgang 1990, ist ostfriesisches Inselkind und bekennender Weißweinschorlentrinker. Er hat PR- und Kommunikationsmanagement in Hamburg studiert. Bei Gruner + Jahr beschäftigte er sich mit Anzeigenmarketing und brach danach zu neuen Abenteuern nach Thailand auf. Dort fütterte er Elefanten und tauchte bis zu zwölf Meter in die Tiefe. Die Reiselust und Faszination für andere Kulturen ist geblieben: Jan schätzt den herzlichen und offenen Umgang mit den Menschen aus aller Welt. Außerdem spielt er begeistert an PC und Konsole.