Polizeieinsatz am Rondenbarg. Quelle: Polizeivideo
Polizeieinsatz am Rondenbarg. Quelle: Polizeivideo

Die Polizei hat am frühen Morgen Razzien in acht Bundesländern durchgeführt. Die Hausdurchsuchungen stehen im Zusammenhang mit dem Einsatz am Rondenbarg in der G20-Woche.

Nach den Krawallen während des G20-Gipfels in Hamburgat die Sonderkommission “Schwarzer Block” der Polizei Razzien in der linke Szene gestartet. Bundesweit durchsuchten Beamte am Dienstagmorgen Wohnungen. Nach Angaben der Polizei Hamburg waren von der Razzia Wohnungen in Hamburg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen betroffen. Ziel des Einsatzes sei es, Beweise zum Vorfall vom 7. Juli am Rondenbarg in Hamburg-Bahrenfeld zu sichern.

Laut Polizei hatten damals 200 Vermummte Steine, Flaschen und Böller auf Polizisten geworfen. Der Einsatz war danach öffentlich in Kritik geraten, da sich die Darstellung der Polizei Hamburg nicht mit einem Video von einem Einsatzwagen deckt. Dort ist zu sehen, wie Vermummte drei Böller auf die Straße werfen. Die Polizei löste die Versammlung daraufhin auf, dabei wurden mehrere Personen schwer verletzt.

Die Rote Flora gehört nach Polizeiangaben nicht zu den am Morgen durchsuchten Gebäuden. Laut “Hamburger Abendblatt” handelt es sich in Hamburg um private Haushalte, unter anderem stünden Mitglieder der linksradikalen Gruppe “Roter Aufbau Hamburg” im Fokus. Einzelheiten zu den Razzien wollen der Präsident der Hamburger Polizei, Ralf Martin Meyer, und der Leiter der Soko «Schwarzer Block», Jan Hieber, am Mittag auf einer Pressekonferenz bekanntgeben. FINK.HAMBURG ist vor Ort.

jpl/dpa