Unwetter am Zwischenahner Meer in Niedersachsen
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern in Norddeutschland. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Der Hamburger Mai war in diesem Jahr der wärmste seit Gründung der Bundesrepublik. Nun müssen sich die Hamburger auf Unwetter einstellen. Hagel, Starkregen und Sturmböen sind möglich. 

Ab heute müssen sich die Hamburger auf Gewitter einstellen. Alexander Hübener vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation in Hamburg sagte gegenüber FINK.HAMBURG: “Vor allem ab Mittwoch werden uns immer wieder Schauer und Gewitter heimsuchen.” Hagel, Starkregen und Sturmböen seien möglich. Durch große Niederschlagsmengen und langanhaltenden Starkregen könne es zu Überschwemmungen kommen.

Hübener empfiehlt, die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu beachten. Bis zum Wochenende sei von einer hohen Gewitterwahrscheinlichkeit auszugehen. Es bleibe weiterhin heiß, drückend und schwül. Bei dieser Wetterlage solle man besonders viel trinken und körperliche Belastung vermeiden. Danach werde es vermutlich wieder trockener bei sommerlich warmen Temperaturen.

Schüler erleiden Hitzschlag

In Hamburg-Altona musste am vergangenen Dienstag ein Sportfest abgebrochen werden, da acht Kinder einen Hitzschlag erlitten. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, dass die Schülerinnen und Schüler der Max-Brauer-Schule in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Die hohen Temperaturen um die 30 Grad und die zusätzliche körperliche Belastung seien der Auslöser gewesen. Die Feuerwehr Hamburg rückte wegen der extremen Temperaturen am Dienstag insgesamt zu 43 gesundheitlichen Notfällen aus.

Der wärmste Mai seit 1950

Der Mai sei in diesem Jahr der wärmste in Hamburg seit Gründung der Bundesrepublik, sagte der Deutsche Wetterdienst. Die durchschnittliche Temperatur betrug in Fuhlsbüttel 16 Grad. Der bisher wärmste Mai im Jahr 1992 kam im Durchschnitt nur auf 14,7 Grad. Auffällig dabei: Rund um die Messstation Fuhlsbüttel fiel nur ein Zehntel des sonst zu erwartenden Niederschlags. Durch lokale Gewitter komme es dennoch temporär zu enormen Regenmengen.

as/dpa