Ab dem 11. September heißt das Museum für Völkerkunde anders: Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt. Der alte Name spiegle nicht mehr die Ziele und Inhalte der Institution wieder.
Am Mittwoch verkündete Direktorin Barbara Plankensteiner, dass das Museum für Völkerkunde künftig einen neuen Namen tragen wird: Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK). Der Begriff “Völkerkunde” repräsentiere nicht mehr die Inhalte und Ziele eines Museums, das sich mit der kulturellen Vielfalt der Welt befasse. Plankensteiner sagte weiter, dass für die Fortsetzung der Neupositionierung des Museums eine Neubenennung unumgänglich sei.
Der Begriff “Völkerkunde” ist veraltet
Es gehe in einem ethnographischen Museum nicht mehr darum, verschiedene Völker abgegrenzt voneinander zu untersuchen und auszustellen. Im Mittelpunkt würden stattdessen die verschiedenen Kulturen der Welt und deren Beziehung untereinander stehen. “Der gewählte Name symbolisiert den neuen Weg, den wir bereits eingeschlagen haben”, sagte Plankensteiner. Das Museum am Rothenbaum sei ein offenes Haus, das alle einlädt, sich mit dem kulturellen Reichtum der Erde zu befassen.
Offiziell gilt der Name ab dem 11. September und wird zeitgleich mit der Ausstellung “Erste Dinge” eingeführt.
nvp/dpa