Jedes Jahr im Herbst können Kinofans beim Filmfest Hamburg nationale und internationale Produktionen sehen – diesmal ab dem 27. September. Was passiert da genau? Diese fünf Dinge müsst ihr für euren Kinobesuch wissen.

Es wird wieder kälter, da ist ein Besuch im Kino genau das Richtige. Vom 27. September bis 6. Oktober findet das Filmfest Hamburg statt und eröffnet die herbstliche Kinosaison. Im Programm sind 138 Filme aus 57 Ländern. Manche feiern in Hamburg ihre Weltpremiere. Manche werden nur dieses eine Mal in Deutschland zu sehen sein. Bei vielen Vorstellungen kann das Publikum die Regisseure und SchauspielerInnen vor Ort befragen. Diese fünf Dinge müsst ihr für euren Kinobesuch wissen.

1. Mehr als nur Film

Im Festivalzelt vorm Abaton Kino finden Veranstaltungen und Diskussionsrunden statt. Wie stehen Filmemacher zu Streamingdiensten wie Netflix? Wieso fordern Regisseure mehr Diversität in Filmen? Welche politischen Hürden stehen einem manchmal im Weg? Solche und ähnliche Fragen werden hier gestellt und beantwortet. Das Beste: Die Veranstaltungen sind kostenlos!

Das Filmfest setzt dieses Jahr auch politische Zeichen und weist auf die zeitgleich stattfindende Demo “United Against Racism” am 29.9. in Hamburg hin. Außerdem werden Filme von ausländischen Regisseuren gezeigt, die in ihrem Land unter Hausarrest oder Arbeitsverbot stehen.

Auch an Nachwuchscineasten wird gedacht: Beim Michel Kinder- und Jugendfilmfest werden einige der internationalen Filmen sogar live im Kino synchronisiert. In Workshops lernen Kinder beispielsweise, wie man ein Drehbuch schreibt oder wie Geräusche in Filmen entstehen.

In der Sparte Heimatfilme präsentieren Geflüchtete an sechs Abenden Filme aus ihren Herkunftsländern, die sie mit deutschen Untertiteln versehen haben. Oft zeigen sie keine heile Welt, sondern berichten aus einer Heimat, die sie zurücklassen mussten. Auch um die Erfahrungen in der neuen Heimat soll es gehen – unter anderem beim gemeinsamen Essen im Anschluss der Vorstellung. Serviert wird die jeweilige Landesküche.

2. Fahr Rad zum Filmfest!

Abseits der Leinwand spielt das Fahrrad als Transportmittel eine Rolle. Das Orga-Team ermutigt die Besucher, mit dem Rad von Kino zu Kino zu fahren. Wer kein eigenes Gefährt hat, kann sich über Bike-Sharing eines leihen. Die ersten 30 Minuten sind nach der Anmeldung kostenlos. Wo die einzelnen Veranstaltungsorte und Leihstationen sind, zeigt diese Karte:

Hier stand eine eingebundene Google-Maps-Karte, die aus Datenschutzgründen entfernt werden musste.

3. Tickets und Preise

Tickets können online und in allen teilnehmenden Kinos sowie im Levantehaus an der Mönckebergstraße gekauft werden.

Die Preise liegen bei 6 Euro für Nachmittagsfilme, 9,50 Euro als Normalpreis und 7 Euro für SchülerInnen, Studierende, RentnerInnen, Auszubildende oder Menschen mit Behinderungen. Tickets für den Eröffnungs- und Abschlussfilm kosten 11,50 Euro. Wer jetzt schon weiß, dass er viele Filme schauen möchte, kann online ein zehner- oder 15er-Ticket kaufen.

Für die jungen BesucherInnen des Kinder- und Jugendfilmfestes liegen die Preise bei 4,50 Euro oder für Gruppen ab fünf Personen bei 3,50 Euro.

4. Film ab – die Kategorien des Filmfests

In elf Kategorien werden dieses Jahr nationale und internationale Filme präsentiert – manche nur dieses eine Mal in Hamburg, andere wurden bereits von deutschen Verleihern ins Programm genommen und können auch nach dem Filmfest im Kino oder Fernsehen gesehen werden.

5. FINK.HAMBURG lesen

Es gibt definitiv viel zu sehen, deswegen sind auch alle ReporterInnen von FINK.HAMBURG auf dem Filmfest unterwegs, berichten live vom roten Teppich oder aus dem Kinosessel. Wer also nicht dabei sein kann wird hier mit Berichten, Interviews oder Rezensionen der Filme versorgt.