Andy Grothe berät Buenos Aires zum G20-Gipfel
Innensenator Andy Grote (SPD) im vergangenen Jahr bei einer Pressekonferenz zu G20. Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Wenige Wochen vor Beginn des 13. G20-Gipfels in Buenos Aires spricht Hamburgs Innensenator Andy Grote mit den dortigen Behörden über geplante Sicherheitsvorkehrungen während des Gipfels.

Am 30. November startet der nächste G20-Gipfel in Buenos Aires. Nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs im letzten Sommer in Hamburg reiste nun Innensenator Andy Grote in die südamerikanische Stadt und sprach mit den Behörden unter anderem über geplante Sicherheitsmaßnahmen. Laut Grote könne Buenos Aires von Hamburgs Fehlern lernen und so beispielsweise den öffentlichen Raum verstärkt videoüberwachen lassen. Ursprünglich war Grote in Buenos Aires, um die Zertifizierung “Global Active City” für die Stadt Hamburg entgegenzunehmen.

Auch die Entscheidung der argentinischen Regierung, den 30. November 2018 zu einem Feiertag zu erklären, um das Menschenaufkommen in der Innenstadt zu reduzieren, befürwortete Grote: “Ich kann mir vorstellen, dass diesem Modell in Zukunft auch andere G20-Gastgeberstädte folgen”, so der Innensenator.

Beim jährlich stattfindenden G20-Gipfel treffen sich Vertreter der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der Wirtschaftsmächte der Welt. Im vergangenen Jahr kam es beim Treffen in Hamburg zu massiven Ausschreitungen. Bis heute fahndet die Polizei nach Tatverdächtigen, die sich um den 7. und 8. Juli der Sachbeschädigung und Körperverletzung schuldig gemacht haben sollen.

Angaben von Polizei und Feuerwehr zufolge wurden knapp 800 Polizeibeamte und bei Einsätzen verletzt. Gleichzeitig wurden im Anschluss an G20 mehr als 100 Polizisten wegen Körperverletzung im Amt angeklagt. Innensenator Grote hatte die Schäden im öffentlichen Raum mit 200.000 Euro beziffert, die von privaten Eigentümern mit 10,8 Millionen Euro. Sowohl Grote, als auch der damalige erste Bürgermeister Olaf Scholz, standen für die Organisation des Gipfels schwer in der Kritik.

jt/ dpa