Am Donnerstag vor Weihnachten kann man sich auf dem Forschungsschiff Meteor umsehen, das gerade in einer Hamburger Werft überholt wird. Zuletzt konnten Privatpersonen die schwimmenden Labore 2011 besichtigen.
Das Forschungsschiff Meteor öffnet am Donnerstag vor Weihnachten Deck und Labore. Die Universität Hamburg lädt zwischen 11 und 18 Uhr zum „Open Ship“ an die Überseebrücke ein. Crew und Wissenschaftler führen Gäste durch das Schiff und zeigen wissenschaftliche Größgeräte wie Tauchroboter oder Meeresbodenbohrgeräte. Es ist die erste Veranstaltung im Rahmen des 100-jährigen Universitätsjubiläums im kommenden Jahr.
Die Meteor ist seit über dreißig Jahren auf den Weltmeeren unterwegs und hat dabei mehr als eine Millionen Seemeilen zurückgelegt. Auf dem fast 100 Meter langen Schiff forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen Geologie, Ozeanographie, Biologie, Chemie und Ökologie. Im letzten Jahr wurden so unter anderem die Artenvielfalt der Azoren und Meeresströmungen vor Angola untersucht.
Ein Forschungsschiff, so bekannt wie Beckenbauer
Prof. Dr. Detlef Quadfasel vom Zentrum für Marine und Atmosphäre Wissenschaften der Universität Hamburg schätzt, dass das Forschungsschiff unter Meereswissenschaftlern fast so bekannt ist, wie Franz Beckenbauer unter Fußballfans oder Mercedes-Benz unter Autofahrern.
Seit dem 14. November liegt das Forschungsschiff zur Generalüberholung in einer Hamburger Werft. Nach dem Tag des offenen Schiffs wird die Meteor für eine Probefahrt zunächst Richtung Las Palmas de Gran Canaria ablegen. Im kommenden Jahr steuert es dann Häfen in Namibia, Guadeloupe, Kap Verde und Brasilien an.
Aufgrund der Zugangskontrollen zum Schiff kann es am Tag der offenen Tür zu Wartezeiten kommen. Der Veranstalter bittet daher, auf das Mitnehmen von Taschen zu verzichten.
Die Meteor wird im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von der Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe der Universität Hamburg betrieben.
bro
Björn Rohwer, Jahrgang 1993, liebt drei Dinge: Sport, Musik und Technik. Während er beim Sport lieber zuschaut, ist er bei der Musik mit vollem Einsatz dabei. Seit seinem sechsten Lebensjahr singt der studierte Musikwissenschaftler im Knabenchor, spielt Klavier, Saxophon und Klarinette. Zum Journalismus hat ihn seine dritte Leidenschaft gebracht: die Technik. Für verschiedene Gamingformate rezensiert er Videospiele, führt Interviews und verfasst Hintergrundberichte. In seinem 2014 erschienenen Buch „Unnützes Wissen für Gamer“ gibt er die Antwort darauf, warum Super Mario einen Schnauzbart trägt oder wieso Lara Croft eine große Oberweite hat. Das Buch hat er während eines Kreuzbandrisses geschrieben, den er sich beim Schulsport zuzog. Das Ende der Sportlerkarriere war der Anfang des Schreibens. Kürzel: bro