Bei der Preisverleihung der Claussen-Simon-Stiftung wurden insgesamt 360.000 Euro vergeben. Neben einem Projekt, das Schülern den nachhaltigen Anbau von Lebensmitteln beibringen soll, wurden auch Projekte der HAW Hamburg gefördert.
Die Claussen-Simon-Stiftung hat insgesamt sieben Projekte aus Schulen und Hochschulen ausgezeichnet. Der insgesamt mit 360.000 Euro dotierte Preis wurde am Dienstagabend im Helmut Schmidt-Auditorium der Bucerius Law School verliehen. In den Wettbewerben “Unseren Schulen” und “Unseren Hochschulen” wurde unter anderem auch die HAW ausgezeichnet.
Nachhaltig wirtschaftende Schülerfirma
Drei Schulprojekte erhielten insgesamt 100.000 Euro, darunter die Stadtteilschule Walddörfer aus Volksdorf für ihr Projekt “Raus aus der Schule – Rein ins Leben”. Dabei werden Schüler in einer Naturschule auf einem 2,5 Hektar großen Gelände durchgehend draußen unterrichtet. Sie bauen Lebensmittel selbst an und kümmern sich um Tiere. Mit dem Preisgeld soll eine nachhaltig wirtschaftende Schülerfirma gegründet werden, die die erzeugten Produkte vermarktet und vertreibt.
Die Universität Hamburg erhielt anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums den Sonderpreis. Das Projekt “Young Investigators and the Tradition of Middle Eastern Studies in Hamburg” des Asien-Afrika-Instituts, wurde mit 60.000 Euro bedacht. In dem Projekt geht es darum, die Forschungen über den Mittleren Osten an der Universität Hamburg Revue passieren zu lassen.
Claussen-Simon-Stiftung zeichnet HAW Hamburg aus
Die HAW Hamburg war gleich mit zwei Projekten vertreten. Neben dem Department Maschinenbau und Produktion wurde auch das Department Information, dessen Teil die FINK.HAMBURG-Redaktion ist, ausgezeichnet. HAW-Professor Prof. Dr. Frank Felix Kruse bekam für sein Projekt “HY-TO-FLY. Lehrbegleitende Konstruktion und Fertigung eines Ultraleichtflugzeugs mit Wasserstoffantrieb” mit 78.000 Euro die höchste Fördersumme.
Das von Prof. Dr. Christian Stöcker initiierte Projekt “Drohnenjournalismus und immersives Storytellung” wurde mit 66.000 Euro bedacht. Auch der Gastgeber des Abends, die Bucerius Law School, ging nicht leer aus. Der Lehrstuhl für Öffentliches Recht bekommt für “Peer2Peer-Lehrvideos” 56.000 Euro. Das interaktive und digitale Lehr- und Lernformat soll zur Vorbereitung auf das erste juristische Staatsexamen dienen.
Die ausgezeichneten Projekte sollen “mit ihren außergewöhnlichen Lehr- und Lernformaten Schule und Hochschule bereichern”, heißt es auf der Website der Claussen-Simon-Stiftung. Sie sollen “das gemeinsame Forschen und Lernen von Schülern beziehungsweise Studierenden mit ihren Lehrenden forcieren.” Das Grußwort sprach Bildungssenator Ties Rabe, der auch die Preise vergab.
heb