So sehen die ersten Transportkapseln des Hyperloops aus. Foto: Hyperloop Transportation Technologies
So sehen die ersten Transportkapseln des Hyperloops aus. Foto: Hyperloop Transportation Technologies

Hochgeschwindigkeitstunnel: Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will testen, ob Container über einen Hyperloop transportiert werden könnten. Dafür kooperiert sie mit einem Start-Up des Tesla-Chefs Elon Musk.

Werden zukünftig Container über einen Hochgeschwindigkeitstunnel vom Terminal Altenwerder ins Hamburger Umland transportiert? Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) will den Hyperloop testen. Dafür kooperiert das Unternehmen mit einem Start-Up des Tesla-Chefs Elon Musk.

Am Mittwochvormittag verkündete Angela Titzrath, die Vorstandsvorsitzende der HHLA, die Zusammenarbeit. Die HHLA und die Hyperloop Transport Technologies (HTT) gründeten ein Joint Ventures, dessen Ziel es ist, das neue Transportsystem zu realisieren und zu vermarkten. Die Idee für den Hyperloop hatte Elon Musk bereits 2013. Seitdem forscht und arbeitet sein Start-Up in Kalifornien an der Technologie.

Mehr als 4000 Container pro Tag im Hyperloop

Nach ersten Tests soll die Entwicklung einer Transportkapsel folgen. Im Hyperloop sollen Geschwindigkeit von bis zu 1200 Kilometern pro Stunde möglich sein. Dies gelinge durch ein Vakuum in den Röhren. Für das Containerterminal Altenwerder könnte das einen Transport von bis zu 4100 Containern pro Tag bedeuten. Weniger LKW müssten die Container zu Lagern ins Umland bringen. Die benötigte Energie könne über Solarzellen gesammelt werden.

Der Hyperloop soll eigentlich als Transportmittel für Personen dienen und sie schnell von einer Metropole zur anderen bringen. 2019 soll die Technologie in der Nähe von Toulouse getestet werden. In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es bereits Teststrecken in Nevada und Los Angeles.

tmu / dpa

1 KOMMENTAR

  1. Die Umrüstung des gesamten Eisenbahnnetzes auf Vakuumtechnik ist notwendig, um den Personen- und Güterverkehr in Zukunft bezahlbar und umweltverträglich zu bewältigen. Insellösungen bringen nichts. Unter Verzicht auf teure Magnetschwebetechnik und überzogene Höchstgeschwindigkeiten sind Vakuumbahnen viel kostengünstiger als ICE-Strecken oder Autobahnen vergleichbarer Kapazität. Man braucht zwar für ein Vakuumrohr 2 Millionen Tonnen Stahl/Km, erhält dafür aber ein witterungsunabhängiges , energiesparendes und leicht automatisierbares Verkehrsmittel, das den Straßen- und Luftverkehr auf belasteten Strecken weitgehend ersetzen kann.

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