Die Fliegerbombe in Hamburg-Harburg ist am Montagabend erfolgreich entschärft worden. Mehrere hundert Menschen mussten zuvor evakuiert werden. Der Verkehr läuft wieder planmäßig.
Entwarnung im Hamburger Süden: Die Fliegerbombe, die am Montagmorgen in der Schlossstraße in Hamburg-Harburg gefunden wurde, ist entschärft. Der Kampfmittelräumdienst legte die Bombe am späten Nachmittag zunächst frei, um den Zünder im Anschluss kontrolliert zu sprengen. Dieser war stark deformiert, sodass die Entschärfung etwas länger dauerte, als zunächst angenommen. Am Abend konnte die Bombe dann abtransportiert werden.
Knapp 500 Menschen mussten in einem Radius von 300 Metern um den Fundort der Bombe evakuiert werden, teilte die Feuerwehr mit. In einem Umkreis von 500 Metern wurde zusätzlich eine sogenannte Warnzone geschaffen, in der sich die AnwohnerInnen nicht im Freien aufhalten sollten. In der unmittelbaren Umgebung des Fundorts befanden sich laut Feuerwehr unter anderem einige denkmalgeschützte Häuser, Bürogebäude und zwei Polizeireviere.
Nach der erfolgreichen Entschärfung durften die evakuierten AnwohnerInnen in ihre Wohnungen zurückkehren. Für den Einsatz war die Bundesstraße 73, der Regional- und Fernverkehr der Bahn und der Luftraum wie üblich bis in 1000 Meter Höhe gesperrt worden. Die Sperrung der B73 ist mittlerweile aufgehoben. Auch der Regional- und Fernverkehr der Bahn läuft wieder planmäßig.
Im vergangenen Jahr sind in Hamburg mehr als dreieinhalb Tonnen Kampfmittel beseitigt worden. Darunter acht große Sprengbomben. Außerdem mussten Hunderte kleinere Bomben und Granaten entsorgt werden, heißt es im Jahresbericht der Feuerwehr.
nim/dpa
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