Der Streit um das grüne Dach auf dem Bunker an der Feldstraße geht weiter: Die Linke fordert einen Baustopp, nachdem es zu einem Wasserschaden kam. Die Hausverwaltung betont die Notwendigkeit einer Sanierung.

Weil es während der Bauarbeiten auf dem Dach des Feldstraßen-Bunkers zu Schäden am Gebäude kam, fordert die Bürgerschaftsfraktion der Linken nun einen Baustopp. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten sei Wasser eingedrungen. Das ergab eine kleine Anfrage an den Senat. Der Investor Matzen Immobilien will den Bunker in St. Pauli, in dem unter anderem Mediendienstleister und der Club Uebel & Gefährlich ansässig sind, um fünf Stockwerke und einen öffentlichen Dachgarten erweitern. Das Projekt ist umstritten.

Die Linke sieht den Bestandsschutz bedroht: “Wasserschäden und Baulärm bedrohen Bestandsmieter im Medienbunker an der Feldstraße in ihrer Existenz”, sagt Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Partei, in einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Mitteilung.

Bunker müsse ohnehin saniert werden

In einem Schreiben an “Die Zeit” erklärt der Geschäftsführer der Hausverwaltung EHP Paul Hahnert, dass der Bunker unabhängig von der Aufstockung saniert werden müsse. Man wolle die bestehenden Mietverhältnisse langfristig erhalten. Die Folgen der Wasserschäden wurden aber auf Kosten des Investors beseitigt. Um den Lärm der Sanierungsarbeiten möglichst gering zu halten, wurde die Arbeit auf vier Stunden am Tag begrenzt.

acs/dpa

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