Rot-Grünes Kopf-an-Kopf-Rennen: Anderthalb Monate vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg liegt die SPD nach einer Umfrage knapp vorne. Die Grünen legen deutlich zu. 

Fast anderthalb Monate vor der Bürgerschaftswahl ist laut einer Umfrage des “Hamburger Abendblatts” die SPD die stärkste politische Kraft in Hamburg, aber die Partei muss trotzdem den größten Verlust an Stimmen hinnehmen. Die Sozialdemokraten verlieren im Vergleich zur letzten Wahl (45,6 Prozent) mehr als ein Drittel ihrer Stimmen. Die Grünen erreichen Platz zwei. Die CDU ist deutlich abgeschlagen auf dem dritten Platz.

Demnach käme die SPD aktuell auf 29, die Grünen auf 26 Prozent. Einen ähnlichen Wert wie bei der Wahl 2015 würde die CDU mit 16 Prozent erreichen. Dahinter folgt die Linke mit zehn Prozent der Stimmen. Die AfD und FDP würden der Umfrage zufolge wieder mit jeweils sieben Prozent in die Bürgerschaft einziehen. Die Wahl für die 22. Bürgerschaft in Hamburg findet am 23. Februar 2020 statt.

Grüne gewinnen bei jüngeren Wählern

Bei der letzten Bürgerschaftswahl 2015 lag die SPD mit 45,6 Prozent noch deutlich vor der CDU und den Grünen. Die CDU folgte mit 15,9 Prozent auf Platz zwei, die Grünen mit 12,3 Prozent waren drittstärkste Kraft. 8,5 Prozent erzielte damals die Linke, die FDP 7,4 Prozent. Auch die AfD zog 2015 mit 6,1 Prozent in die Bürgerschaft ein.

33 Prozent der Befragten bevorzugen eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition. 29 Prozent hoffen auf ein grün-rotes Bündnis. Für eine Koalition aus SPD, CDU und FDP sprachen sich 13 Prozent aus. Ein Jamaika-Bündnis aus den Grünen, CDU und FDP befürworteten neun Prozent.

Die Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin Katharina Fegebank gewinnen in der Umfrage vor allem bei der jüngeren Generation, nicht zuletzt durch die Fridays For Future-Demonstrationen.

Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Hamburger Abendblatts durchgeführt. Dafür wurden im Zeitraum von der zweiten Dezemberhälfte bis zum 2. Januar telefonisch etwa 1000 wahlberechtigte Hamburger befragt.

lud / dpa

Lukas Dose, 1995 in Plön geboren und dort aufgewachsen, ist Nordlicht durch und durch. Auch ein kurzes Intermezzo in Salzgitter für seinen Bachelor in Medienmanagement konnte das nicht ändern – Hamburg sollte es sein. Bei einem Praktikum in der Social-Media-Agentur Elbkind rückte er unter anderem Müsliriegel für Fotoshootings ins rechte Licht. Mit seinen knapp zwei Metern ist er der Größte im FINK-Newsroom. Die geringe Beinfreiheit im Flugzeug hält ihn aber nicht davon ab, die Welt zu entdecken: Die Vereinigten Arabischen Emirate, USA und Skandinavien hat er unter anderem schon bereist. In Schweden faszinierte ihn die fortgeschrittene Digitalisierung. Bargeldloses Bezahlen, schnelles Internet, Wlan überall – gute Argumente, um nach dem Master vielleicht noch weiter in den Norden zu ziehen. Kürzel: lud