Das Spezialeinsatzkommando der Polizei Hamburg hat sein erstes Schnellboot in Dienst genommen. Das Boot könnte etwa bei Geiselnahmen oder terroristischen Bedrohungen zum Einsatz kommen.

Künftig werden die Boote der Wasserschutzpolizei vom ersten Schnellboot des Spezialeinsatzkommandos (SEK) unterstützt. Am Mittwoch stellte Polizeivizepräsident Morten Struve das Mehrzweckboot “LKA 24/SE” am Hamburger Hafen in den Dienst. Hamburgs SEK-Chef Karsten Koch sieht den Einsatzbereich des Schnellboots beispielsweise bei Geiselnahmen oder terroristischen Bedrohungen, in Hamburg, aber auch innerhalb des Nordverbunds der Spezialkräfte. Das Boot sei vor allem für akute Einsätze gedacht und könne auch in Küstennähe agieren.

Schnelles Mehrzweckboot

Im Unterschied zu Wasserschutzpolizeibooten könnten mit dem neuen Einsatzboot sehr schnell hohe Geschwindigkeiten erreicht werden und anders als bei Jet-Skis könne die Polizei von der feste Standfläche auch agieren, so Struve. Zudem kann das SEK ihm zufolge mit dem Boot Ausrüstung transportieren.

Laut Polizei kostete das Boot 540.000 Euro und wurde in Dänemark gebaut. Es bietet Platz für zehn Personen und wird mit zwei Außenbordmotoren betrieben. Die Planungen für die Anschaffungen hätten bereits 2017 begonnen.

kis/dpa

Titelbild: dpa/Daniel Reinhardt