42 Tage auf rauer See: Die Hamburger Wellenbrecherinnen haben nach 5000 Kilometern die Karibikinsel Antigua erreicht. Als erstes deutsches Frauen-Team überquerten sie bei einem der härtesten Ruderrennen der Welt den Atlantik.

Um 12:21 Uhr mitteleuropäischer Zeit sind Catharina Streit, Meike Ramuschkat, Stefanie Kluge und Timna Bicker im Hafen der Karibikinsel Antigua ankommen. Die vier Hamburgerinnen sind rund 5000 Kilometer über den Atlantik gerudert und haben sechs Wochen gegen Wind, Wellen, Regen und Müdigkeit gekämpft.

Gestartet waren die Wellenbrecherinnen, die bei der Talisker Whisky Atlantic Challenge unter dem Namen Rowhhome rudern, vor 42 Tagen von der kanarischen Insel La Gomera. Mit dem acht Meter langen Boot Doris hatte sich das Quartett eigentlich einen Zieleinlauf in unter 40 Tagen vorgenommen.

18 Monate hatten sich die Frauen vorbereitet

Die Ankunft auf Antigua ist trotzdem ein großer Erfolg: Sie sind das erste deutsche Frauen-Team, das bei einem der härtesten Rennen der Welt den Atlantik überquert hat. 18 Monate hatten sich die Hamburgerinnen auf die Fahrt vorbereitet und das in einer Webserie dokumentiert. Auch ein ZDF-Team begleitete die Hobby-Sportlerinnen. Geplant ist zudem ein Kinofilm.

Insgesamt hatten 35 Boote am 12. Dezember die Herausforderung der Transatlantikregatta angenommen. Bei dem Rennen treten einzelne Ruderer sowie Zweier- bis Fünferteams an. Fahrt und Zieleinlauf aller Crews können live im Netz verfolgt werden. Die Wellenbrecherinnen belegten den 17. Platz in der Gesamtwertung. Die ersten Teilnehmer waren bereits am 13. Januar in Antigua angekommen.

sju/dpa

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

Sandra Jütte, Jahrgang 1985, hat schon beim Imperium gearbeitet. Aber keine Sorge: In diesem Fall ist das eine Schauspielagentur in Berlin. Für ihr Studium der Wirtschaftskommunikation zog sie von Niedersachsen in die Bundeshauptstadt, bevor sie für ein Reisemagazin die Straßen Kapstadts erkundete. Dem Lokaljournalismus blieb sie während ihres Volontariats bei der "Märkischen Oderzeitung" in Brandenburg treu. Die Themen waren dort sogar spannender: Sandra schrieb unter anderem über einen entführten Dackel, den Sexshop im 5000-Seelen-Dorf und dreifachen Mord. In ihrer Zukunft sieht sie sich im Online- oder Fernsehjournalismus, denn sie will mehr als nur Print. Schokolade zum Beispiel.
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