Auf dem Land in nachhaltiger, vertrauter Gemeinschaft leben und dennoch die Nähe der Stadt genießen. Eine Gruppe aus Buxtehude will das mit einem alternativen Lebensentwurf möglich machen. Ihre Idee: ein Urbanes Dorf.
Fehlende Infrastruktur, langsames Internet, schlechte medizinische Versorgung. Faktoren, die das Leben auf dem Land für viele undenkbar machen. Die Vorteile der Stadt nutzen und dennoch in nachhaltiger, vertrauter Gemeinschaft leben? Britta Wacker und Joachim Piepenbrock wollen das möglich machen. Sie sind die Initiatoren des Projekts Urbanes Dorf Buxtehude.
Im Buxtehuder Stadtteil Immenbeck planen sie gemeinsam mit einer Gruppe von aktuell 15 Mitgliedern den Bau eines eignenen Dorfs. Sie wollen eigene, solidarische Landwirtschaft betreiben und sogar Jobs entstehen lassen. Das Zusammenleben der BewohnerInnen — bis zu 100 sollen es werden — soll familiär sein, aber nicht die Intimität einer Kommune haben.
Das Projekt basiert unter anderem auf Ideen von Professor Ralf Otterpohl. Er leitet das Insitut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz an der TU Hamburg und betreut seit vielen Jahren Projekte, die nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Die FINK.HAMBURG-Redakteure Dustin Balsing und Nikolas Baumgartner haben sich mit Britta Wacker, Joachim Pipenbrock und Prof. Otterpohl getroffen, um mehr über das Urbane Dorf Buxtehude zu erfahren.